Die Auswirkungen des angeordneten Stillstands treffen alle Branchen und machen auch vor der Digitalwirtschaft nicht halt. Obwohl etablierte Nachrichtenportale seit Ausbruch der Corona-Krise in Österreich Rekordzugriffe verzeichnen, wo jeder Artikel-Klick in der Regel mehrere Ad-Impressions auslöst, fehlt es momentan an zahlungswilligen Kunden, die mehr als die üblichen 0.02 Cent für einen Banner in die Kassen der Publisher einzahlen wollen. Die Österreichische Bundesregierung genauso wie staatlich regulierte Unternehmen und Landesverwaltungen machen mit ihren Informationskampagnen die fehlenden Umsätze teilweise wett. Bei den aktuell hohen Zugriffszahlen sinken die TKP-Preise auf den Banner-Märkten der großen Mediaagenturen aber genau so schnell, wie die Zugriffsraten nach oben steigen.
diepresse.com etwa konnte die Reichweite im März auf zwölf Prozent (+71 Prozent), oe24.at und heute.at auf 23 Prozent (jeweils +27 Prozent) steigern. Da es momentan viel weniger Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen gibt, abgesehen von der Regierungslinie und den notwendigen Hilfsmaßnahmen, ist weitaus mehr Inventar vorhanden, als gewinnbringende Werbemittel verfügbar. Millionen Ad-Slots bleiben leer und liefern Schrott-Ads. Viele Unternehmen haben ihre gesamte Werbung aufgrund der aktuellen Ausnahmesituation eingefroren. Zu groß ist die Gefahr, einen Shitstorm zu ernten, wenn Unternehmen als mutmassliche Krisenprofiteure an den Pranger geraten. Mitarbeiter kündigen und gleichzeitig Geld für Werbung zu verpulvern, passt in den Köpfen vieler Aussenstehender nicht zusammen, auch wenn es möglicherweise das richtige Mittel gewesen wäre, um sein Unternehmen langfristig zu halten.
„Als Unternehmer kann ich gut nachvollziehen, wie es vielen Firmen gerade geht“, so Lucas Schärf. „Deswegen wollen wir österreichischen Betrieben jetzt mit unserer Expertise im Content Marketing und Native Advertising helfen, die Krise zu überstehen. Denn es war nie wichtiger, dass wir als heimische Firmen zusammenhalten, uns gegenseitig unterstützen und Geschäftsbeziehungen auch dann pflegen, wenn es finanziell schwierig wird.“
Der Verzicht auf die Produktionskosten zu "100% " bezieht sich wohl auf die Kreativarbeit. So bleiben nur mehr die Fremdkosten anderer beteiligter Technologieanbieter und die Kosten der Werbeschaltung übrig. Schwupsdiwups spielt man in der selben Liga wie die "echte Presse" und kann seine Schlagzeile in den Wettbewerb schicken.
Die Arbeit eines Redakteurs oder Redakteurin zu verschenken, die oft notgedrungen ein Zubrot mit solchen Aufträgen verdienen, scheint eine großartige Idee. Auch so lässt sich Zusammenhalt #madeinaustria demonstrieren. Achthundert Euro Rabatt sollten für eine typische Produktion allemal möglich sein. Ein Zehntel davon erhält ein freier Autor für ±500 Wörter Schreibarbeit – an guten Tagen. Genaue Infos zu Produktionskosten und möglichen Rabatten erteilt die Geschäftsführung von Content Garden. Alles andere ist spekulativ. Dass plumpe Werbebotschaften in einem seriösen Nachrichtenumfeld nichts verloren haben, steht außer Frage.
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