Mit einer bizarren Aktion macht die dänische Künstlergruppe "Between Music" auf die Anliegen von Seenotrettungsorganisationen aufmerksam. Für die Kampagne "Drowned Requiem" spielte ein Kollektiv aus Aktivisten und Künstlern die Europahymne als Requiem auf dem Grund des Mittelmeers. In Zusammenarbeit mit Instrumentenbauern, Wissenschaftlern und Tauchern wurden speziell hergestellte Instrumente unter Wasser gelassen und dazu ein Quintett aus Musikern. Hinter der Aktion mit Spendenaufruf für ein neues Rettungsschiff steht das Bündnis United4Rescue. Ihr Ziel ist das Sichern von Überquerungen über das Mittelmeer, damit Geflüchtete unbeschadet nach Europa gelangen können.
Die Künstlergruppe Between Music aus Dänemark steht für Performancekunst und macht sich für die Agenda von United4Rescue nass. Mit einer Petition an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen soll eine staatliche Seenotrettung einsetzen. Die Organisationen sollen überdies nicht an ihrer Mission gehindert werden. Fünf Rettungsschiffe werden aktuell festgehalten, darunter die SeaWatch 4. Das Bündnis zur Unterstützung der zivilen Seenotrettung auf dem Mittelmeer vereit mehr als 660 große und kleine Organisationen, Initiativen, Unternehmen, Vereine und Stiftungen aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen.
Ein Kristallophon (gespielt von Laila Skovmand), eine Rotacorda (Nanna Bech), ein Schlagzeug (Morten Poulsen), Klangschalen (Moran le Bars) und eine Karbon-Violine (Robert Karlsson) kamen beim Drowned Requiem zum Einsatz. Bei der Aktion im Mittelmeer, wo die Künstlertruppe Beethovens "Ode an die Freude" interpretierte, wurde sie von Videokameras begleitet. Daraus entstandenes Material wurde für den Kampagnentrailer verwendet.
Weitere Informationen finden Sie unter www.wesendaship.org
(PA/red)
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