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iab austria tauscht Digital-Skills für Impulse der Regierung

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© Marcus Deak

Digital-Skills und ein reflektierter Umgang mit neuen Technologien sind essenziell für den Fortschritt des Digitalstandortes Österreich. Aktuelle Rankings wie jenes der der Schweizer Wirtschaftshochschule IMD zeigen, dass Österreich in puncto digitale Kompetenzen Aufholbedarf hat. Um im internationalen Wettbewerb Schritt zu halten, müssen digitale Basiskompetenzen und fortgeschrittene Digital-Skills bei Schülern, Arbeitnehmern aber auch Arbeitssuchenden gezielt ausgebaut werden. Das iab austria bietet sich sehr gerne als Sparring- und Kompetenzpartner an, um den digitalen Aktionsplan aktiv voranzutreiben. Kommunikationschef Markus Fallenböck liefert der Regierung Ideen und gab Anregungen.

iab-austria möchte aktiv werden

Markus Fallenböck (Own360), iab-austria-Vorstand und Leiter der Arbeitsgruppe Public Affairs in der größten Interessenvertretung der Digitalwirtschaft, bringt es auf den Punkt: "Digitalisierung ist mit Homeoffice und Videokonferenzen nicht erledigt. Es müssen die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit Unternehmen der Digitalwirtschaft wachsen und einen steigenden Anteil an der heimischen Wertschöpfung und Absicherung von Arbeitsplätzen garantieren können."

Um akute Lücken bei Digital-Skills zu überbrücken, soll zudem die Rot-Weiß-Rot-Card aufgewertet werden. Starre Regelungen für Mindestgehälter, die Anforderung eines Universitätsabschlusses und zu lange Verfahrensdauern stellen für Unternehmer und Fachkräfte unnötig hohe Hürden dar, die es schnellstmöglich zu beseitigen gilt.

Laufende Digitalisierung fördern

Heimische Online-Publisher kämpfen trotz hoher Userzahlen mit starken Einbußen bei Werbeeinnahmen. Um die Qualität und Vielfalt der Digitalmedien in Österreich auf höchstem Niveau zu halten, möge die österreichische Bundesregierung rasch die angekündigte neue Digitalisierungsförderung umsetzen. Förderungen sollen jedoch nicht nur für Digitalisierungsprojekte von Printmedien zugänglich sein; Online-Publisher, die bereits seit Jahren in Digitalisierung und Digitalauftritt investiert haben, dürfen nicht für Ihre Vorreiterrolle bestraft werden, rechtliche Änderungen wären notwendig.

Markus Fallenböck (Own360), iab-austria-Vorstand und Leiter der Arbeitsgruppe Public Affairs | © Christoph Breneis

Freiräume schaffen, Verfahren vereinfachen

Von Unternehmern und Arbeitnehmern wird zunehmende Flexibilität gefordert. Im Gegenzug brauche es Erleichterungen für heimische Unternehmen. Die angekündigte "Austrian Limited" soll als neue Form der Kapitalgesellschaft Neugründungen durch niedriges Nennkapital, vereinfachte Anteilsübertragungen und digitale Verwaltungsprozesse (auch mit Englisch als Amtssprache) vereinfachen. Die Ausweitung von "Regulatory Sandboxes" zur Erprobung innovativer Geschäftsmodelle auf Verfahren, etwa im Gewerberecht, seine eine weitere wichtige Maßnahme.

Kooperationen ermöglichen

Österreichische Unternehmen bündeln ihre Kräfte vermehrt in nationalen Kooperationen, um gemeinsam stärker aus der Krise zu kommen. Branchenübergreifende Kooperationsprojekte müssen (kartell-) rechtlich zugelassen und gefördert werden, um den Digitalstandort nachhaltig zu stärken. Beispiel für so eine Kooperation sei etwa eine Werbeallianz, die durch Kooperationen von regionalen Vermarktern zur Erhöhung der Wertschöpfung am Standort beiträgt, oder eine österreichische Login-Lösung, die den Bürgern eigene Datensouveränität garantiert.

(PA/red)

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