ÖBB-Chef Andreas Matthä erzielt laut aktuellem Ranking der APA-Comm die höchste Medienpräsenz unter 180 anderen Top-CEOs des Landes. Firmenchefs der umsatzstärksten und/oder ATX-notierten Unternehmen Österreichs werden hierbei berücksichtigt. Die mediale Präsenz wird aus der Anzahl der erzielten Beiträge eines CEOs ermittelt, geteilt durch die Gesamtmenge aller Beiträge im analysierten Mediensample. Monitoring und Daten stammen von APA DeFacto. Die Intensität der Berichterstattung wird ebenfalls gemessen. Als Full-Service Dienstleister für die PR-Branche nimmt die APA-Comm eine Schlüsselposition zwischen Publishern und werbetreibenden Unternehmen ein. Bei einem gemeinsamen Event mit der ÖGM wurde das APA-Comm CEO-Ranking 2020 präsentiert. Ein neu gewählter Vergleichszeitraum sorgt heuer für eine frühzeitige Veröffentlichung.
Den ersten Platz im aktuellen CEO-Ranking von APA-Comm belegt ÖBB-Chef Andreas Matthä. Mit insgesamt 532 Beiträgen und einem Präsenzindex von 2,06 Punkten steigt Matthä um vier Plätze auf und liegt erstmals an der Spitze der medial sichtbarsten Firmenchefs Österreichs. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Red Bull-CEO Dietrich Mateschitz und ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz. Der Analysezeitraum erstreckt sich von Juli 2019 bis Juni 2020.
Der Vergleichszeitraum spielt im heurigen CEO-Ranking eine gewichtige Rolle wie sich Anhand des Ergebnisses zeigt. Gezählt wurde zwischen Juli 2019 und Juni 2020. Werden nur die Monate seit Ausbruch der Corona-Pandemie in Österreich herangezogen (März bis Juni 2020), ergibt sich ein deutlich verändertes Bild: AUA-Chef Alexis von Hoensbroech, der regulär den siebten Platz belegt, übernimmt in diesem Zeitraum den ersten Rang – Matthä und Seele folgen in den "Corona-Monaten" auf den Plätzen zwei und drei. Größere Sprünge machen in diesem Zeitraum auch Post-CEO Georg Pölzl (Rang 5 statt 14) und Do&Co-Chef Attila Dogudan (Rang 11 statt 22).
Die Medienpräsenz der CEOs geht mit aktuellen wirtschaftlichen und politischen Ereignissen einher. Manche CEOs werden dauerhaft mit einer Marke assoziiert wie Red Bull Chef Didi Mateschitz oder Attila Dogudan und fallen off topic öfters auf. Sowohl negative als auch positive Umstände tragen zur Medienpräsenz bei. Prinzipiell scheuen hochrangige Firmenchefs, Vorstandsvorsitzende, Vorstände, Stiftungsverwalter, Präsidentinnen und alles was unter dem Sammelsurium CEO fällt die Öffentlichkeit. Ihr hohes Gehalt, Stammbaum und Einfluss auf politische Kreise soll ja kein Thema für den Boulevard sein, also hält man sich generell bedeckt. Die Präsenz in Fachjournalen und anderen Medienkanälen ist von Marketing und PR beeinflussbar.
Im Vorjahr präsentiere APA DeFacto sein CEO-Ranking im Vergleichszeitraum Oktober 2018 bis September 2019. Heuer hatte man es eiliger mit der Herausgabe der Zahlen. Ende Juni 2020 war Schluß mit dem Zählen von Medienberichten. Dabei hätte der Ibiza U-Ausschuss noch allerhand Medienclips produziert oder auch eine Reihe anonymer Anzeigen rund um Paradeunternehmen an der Wiener Börse. Letztere sind ohnehin mager ausgefallen und hätten wohl auch so keinen Einfluss auf das heurige Ranking genommen. Neben der Anzahl der Beiträge fließt die Intensität der Berichterstattung als gewichtender Faktor in den Präsenzindex mit ein. Auch das spürt man im vorgelegten Ergebnis.
Im Rahmen einer Podiumsdiskussion der ÖMG (Österreichische Marketing-Gesellschaft) und der APA – Austria Presse Agentur präsentierte Klemens Ganner, Geschäftsführer von APA-DeFacto das aktuelle CEO-Ranking von APA-Comm. Am Podium und für registrierte Zuschauer im Live Stream diskutieren unter anderem:
Das Privatleben der CEOs rücke stärker in den Fokus - oder sollte es. "Die junge Generation fordert das. Sie will mehr vom Menschen dahinter wissen. Man muss aus sich herausgehen, wenn man da punkten will“, erläuterte etwa Xenia Daum, Geschäftsführerin von styria digital one. Auch stellte sich die Frage: Selber posten oder delegieren? "Bei A1 ist es eine Mischung. Das Top-Management postet teilweise selbstständig, teilweise schlagen wir auch Sachen vor. Aber nichts geht ohne die Zustimmung des CEOs hinaus", sagte Dandrea-Böhm. "Das machen die Profis. Ich übergebe Texte, andere bringen es in Form und schicken es raus", erklärte Kränkl. Daum und Ganner posten selbst, wenn auch laut eigener Einschätzung eher zurückhaltend.
(PA/red)
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