Das Marktforschungsinstitut Marketagent und die Eventagentur DocLX bereiten regelmäßig Studien vor, die ein Stimmungsbild der heimischen Jugend zeichnen. In einer jüngst durchgeführten Befragung unter Personen im Alter zwischen 14 und 24 Jahren ging es um die Meinung von Jugendlichen zu den Maßnahmen der Regierung hinsichtlich der Eindämmung des Coronavirus. Unter den 3.811 Teilnehmern der Jugendstudie befanden sich gleich viele Männer und Frauen aus Österreich. 72% aller befragten Jugendlichen bis 24 Jahre hatte (noch) keine Matura, rund ein Drittel stand im Befragungszeitraum kurz vor der Prüfung.
Im Erhebungszeitraum zwischen 26. März und 8. April 2020 befand sich Österreich schon mitten in der Corona-Krise und bekam die Auswirkungen zu spüren. Der vorhergesagte Kollaps des Gesundheitssystems versetzte die Bevölkerung in Angst. Bilder aus China, Italien, Spanien waren allgegenwärtig. Mit wissenschaftlichen Prognosen und Werbeanzeigen wurde auf die Gefährlichkeit des Virus hingewiesen und die Tragfähigkeit unserer Spitäler in Frage gestellt. Die Maßnahmen der Regierung folgten internationalen Standards. Zwischen 26. März und 8. April hatten die Bewohner Österreichs bereits gut gelernt, sich diszipliniert an die Vorgaben der Regierung zu halten, damit Familie, Freunde und Passanten nicht zu Tode erkranken. Mit den neuen Alltagsbedingungen kamen die Jungen offensichtlich gut zurecht, wie die beiden Leiter der Jugendstudie zum Ausdruck bringen.
Studienergebnisse: 84,4 Prozent befolgen die Maßnahmen, um andere Menschen, vor allem ältere Generationen und Risikogruppen, zu schützen. 80,8 Prozent tun es, um die eigene Familie zu schützen. Die Zustimmung ist stark von Hoffnung getragen: 78,3 Prozent sind überzeugt, dass der Zusammenhalt zu einem raschen Ende der Maßnahmen führt. Die drohende Überlastung des Gesundheitssystems stellt für 71,2 Prozent einen Grund zur Einhaltung der Maßnahmen dar und 53,9 Prozent erachten Solidarität als gesellschaftlich wichtig. 82 Prozent der jungen Österreicher vermissen den persönlichen Kontakt mit Freunden und 62 Prozent Partys und Festivitäten.
71,1 Prozent gehen zum Einkaufen außer Haus, 66,5 Prozent für Bewegung an die frische Luft, 39,5 Prozent machen Sport und 27 Prozent erledigen Besorgungen. Nur 1,8 Prozent verlassen die eigenen vier Wände, um Unterlagen für die Schule oder Universität auszutauschen. Ein differenzierteres Bild zeigt sich unter den Maturanten (1.333 Teilnehmer): 61,1 Prozent blicken besorgt auf die bevorstehende Matura. Wenn diese einmal geschafft ist, wollen 77,6 Prozent auf Maturareise fahren und den Abschluss gemeinsam feiern. 41,1 Prozent bedauern, derzeit keine Reisen und Ausflüge machen zu können laut der Jugendstudie.
"Nachdem Kroatien auch schon sehr frühzeitig auf COVID-19 mit entsprechenden Maßnahmen reagiert hat, sind wir optimistisch, dass eine Einreise und somit auch die Umsetzung unserer Reise zum gebuchten Zeitraum möglich sein wird. [...] Fest steht, dass X-JAM nur durchgeführt wird, wenn alle behördlichen Auflagen und Sicherheitsvorkehrungen erfüllt werden können", steht auf der Website von X-Jam, einem führenden Anbieter von Jugendreisen in Österreich. Die 1. Woche ist bereits ausgebucht.
Sehr große Angst oder eher große Angst? Sehr kompetent oder eher kompetent? Findest Du völlig richtig oder eher richtig? [...] "Trotz vieler Einschränkungen und Entbehrungen gehen die jungen Österreicherinnen und Österreicher sehr pragmatisch mit der Situation um und erkennen auch positive Aspekte wie sinkende Umweltbelastung oder abnehmenden Konsumwahn. Die Phase der Entschleunigung ist für die Jungen wohl ungewohnt, aber nicht unwillkommen", meint Marketagent -Eigentümer Thomas Schwabl.
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