Die Länder der österreichischen Ostregion sind sich bei der Finanzierung und Planung des Schienenpersonennahverkehrs in der Ostregion einig geworden. In einer Pressekonferenz mit VertreterInnen des VOR gaben die Landeshauptleute Johanna Mikl-Leitner, Michael Ludwig und Hans Peter Doskozil den Fahrplan zur Angebotsentwicklung im Schienenverkehr wieder. Mit Unterzeichnung eines 15-jährigen Verkehrsdienstevertrages (VDV) zu den Leistungen der WLB (Wiener Lokalbahnen/Badner Bahn) durch VOR setzten Wien und Niederösterreich den ersten Schritt. Der Vertrag legt Angebotsentwicklung sowie Modernisierung der Fahrzeugflotte der Badner Bahn fest.
Ab Ende Dezember 2020 soll ein neues Angebot mit Ausweitung der Abendverkehre bis 23 Uhr, einem täglichen Stundentakt bis Laubenbachmühle sowie dem bereits heute angebotenen Halbstundentakt morgens und einer Ausweitung auf einen Halbstundentakt auch nachmittags auf dieser Strecke gelten. Das Angebot auf der Citybahn Waidhofen soll auf einen Halbstundentakt werktags angepasst werden.
Konkret soll die Raaberbahn ab 2021 die Strecke Wien Hbf. – Ebreichsdorf – Ebenfurth – Sopron – Deutschkreutz in einem eigenen Los betreiben. Ein täglicher Stundentakt Wien Hbf. – Deutschkreuz und Halbstundentakt Montag bis Freitag Richtung Wien und nachmittags von Wien nach Deutschkreuz soll für die Fahrgäste im Burgenland gesichert werden.
Für die von den Österreichischen Bundesbahnen betriebenne Strecken wurde eine Vergabe zusätzlicher Verkehre für die kommenden 10 Jahre angekündigt. Bis 2029 soll es über 9 Mio. zusätzliche Angebotskilometer für die Fahrgäste in der Ostregion geben.
OR-Geschäftsführer Wolfgang Schroll über den Ausbau des Schienenangebotes: „Die Ostregion ist seit 35 Jahren ein VORzeigemodell – über den VOR tragen alle drei Bundesländer in laufender Abstimmung mit unseren Partnern im Bund Sorge für Gesamtlösungen im Sinne der Menschen – diese tiefe Kooperation ist ein Hauptgrund, warum unsere Region mit all ihren lokalen Unterschieden und Besonderheiten zu einer der lebenswertesten der Welt gehört“.
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