Rudi Klausnitzer vernetzt Startups und Mentoren
Alle Unternehmer und Unternehmerinnen aus Österreich, die wegen der Corona-Krise etwas Neues starten wollen, können auf der Online-Plattform "Start! Jetzt!" von Rudi Klausnitzer einen indirekten Draht zu einflussreichen Persönlichkeiten und Geldgebern gewinnen. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, unternehmerische Menschen mit Pioniergeist und erfolgreiche Manager mit Investmentkapital an einen Tisch zu bringen. Die Initiative von Medienmogul Rudi Klausnitzer steckt zwar noch in den Kinderschuhen, aber dafür gibt es schon viele Unterstützungserklärungen von namhaften Experten. Beide Gruppen können sich über die Website www.startjetzt.eu kennenlernen.
Die präsentierten Namen klingen höchst vielversprechend: Microsoft-Geschäftsführerin Dorothee Ritz, Uniqa-CEO Andreas Brandstetter, Salzburger Festspiele Präsidentin Helga Rabl-Stadler, Michael Piech, Philipp Maderthaner, Medienunternehmer Michael Grabner, Investor Bernd Kundrun sowie die beiden Diamir-Gründer Lorenz Edtmayer und Maximilian Nimmervoll sind fix dabei. Gefallen an der Idee finden auch Politiker. Zuspruch von Bundeskanzler Sebastian Kurz, Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer und dem Wiener Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke kam ebenfalls zum Ausdruck, wurde berichtet.
Wahrung der Anonymität
Der Initiative von Klausnitzer bezieht aus der Bereitstellung des Online-Dienstes seinen grundlegenden Vereinszweck. "Der Verein stellt ausschließlich eine Plattform dar, um Gründer zu unterstützen und den Matchmaking-Prozess zu ermöglichen", heißt es. Die Vermittlung zwischen Gründern und Business Angels wird durch den Verein getätigt und erfolgt ohne Kosten oder Verpflichtungen der Beteiligten. Der Verein selbst beteilige sich nicht an den Projekten.
"Start! Jetzt!" erstellt aus den übermittelten Angaben eine Kurzbeschreibung und übermittelt die Eckpunkte unter Wahrung der Anonymität des Einreichenden an jene Mentoren, "die Affinität und Expertise für diesen Bereich haben". Interessierte Mentoren definieren daraufhin die Art der Hilfe und Unterstützung, die sie erbringen können, und treten bei Fragen mit dem Einreicher des Projekts in Kontakt. Nach dem ersten "Beschnuppern" kann ein weiterer Schritt erfolgen, bei dem die "Anonymität fällt" und Kontakte direkt ausgetauscht werden.
Chancen und Risiken
„Jetzt starten wir mal. Wir wissen nicht, wohin die Reise gehen wird. Unsere Initiative sieht sich als Non-Profit-Vermittler von Hilfe für Menschen, die jetzt Neues starten wollen. Die COVID-19-Pandemie wird viel Veränderung und neue Chancen bringen, die es zu nutzen gilt. Wenn wir gemeinsam mit unseren Mentorinnen und Mentoren das Beste daraus machen können, ist es ein erster, aber wichtiger Schritt“, sind Rechtsanwalt Karl Newole, Partner des Projekts, und Rudi Klausnitzer überzeugt.
Einen Versuch kann es allemal wert sein! Wer seine Ideen preisgibt, riskiert aber auch enttäuscht zu werden, falls positives Feedback ausbleibt oder ein ähnliches Projekt plötzlich anderswo umgesetzt wird. Inwieweit die gewährte Anonymität für den Bewerber ein Bonus sein soll, erschließt sich nicht unmittelbar. Dass finanzstarke Business Angels und Wirtschaftsgrößen ihr Blatt bedeckt halten wollen, scheint nur allzu verständlich. Man darf gespannt sein, welche "Matches" sich aus dieser positiven Initiative von Rudi Klausnitzer in Zukunft ergeben werden.