Chronik

Beratungen der Regierung mit Experten und Opposition

© APA/Neubauer (Archiv)

Die Regierung evaluiert am Montag die Corona-Situation und setzt dazu ihre Gespräche am Nachmittag und Abend fort. Den Start machen Beratungen mit Experten und Expertinnen (16.30 Uhr). Danach werden auch die Landeshauptleute (18.30 Uhr) und die Opposition (20.30 Uhr) informiert. Ziel der Regierung ist es, mit den Landeshauptleuten und der Opposition den aktuellen Wissensstand der Fachleute zur Infektionslage, den Mutationen und den darauf basierenden Prognosen zu teilen.

Prognosen nehmen kein Ende

Die Regierung will dabei Entscheidungsgrundlagen erarbeiten, wie es mit nach dem derzeit bis 7. Februar geplanten Lockdown weitergehen kann, kündigte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). Eine Entscheidung werde bei diesen Gesprächen am Montag aber noch nicht getroffen, versicherte das Bundeskanzleramt im Vorfeld. Derzeit beobachte man sehr genau, wie sich die Corona-Mutationen auf das Infektionsgeschehen im Land auswirkt. "Von dieser Entwicklung hängen alle weiteren Schritte ab", hieß es im Kanzleramt.

FFP2-Masken in Öffis und Handel Pflicht

Österreich erlebt ab Montag eine neue Masken-Landschaft. Denn ab sofort sind für alle ab 14 Jahren die höherwertigen FFP2-Masken im Handel, in öffentlichen Verkehrsmitteln, bei Dienstleistern wie Kfz-Werkstätten sowie in Ordinationen verpflichtend zu tragen. Ausgenommen vom Beschluss der Regierung sind Schwangere und Personen, denen der entsprechende Schutz aus gesundheitlichen Gründen nicht zumutbar ist. Zudem gilt in der Öffentlichkeit mit wenigen Ausnahmen nunmehr ein Zwei-Meter-Abstand.

Eine Atemschutzmaske der Kategorie FFP2 | © APA/Keystone/Beutler

Regierung fordert Abstand zum Menschen

Ergänzend zu den schon bisher obligaten Corona-Tests im Gesundheits- und Pflegebereich gilt die Regelung der Regierung künftig auch für zahlreiche weitere Bereiche, etwa für Arbeitnehmer mit Kundenkontakt (z. B. Handel, Dienstleistungen, Verkehr). Testen müssen sich auch Lehrer und Elementarpädagogen, Arbeiter in der Lagerlogistik, sofern der Mindestabstand regelmäßig unterschritten wird, sowie Personen im öffentlichen Dienst im Parteienverkehr. Alternative für all diese Gruppen ist das Tragen der FFP2-Maske am Arbeitsplatz.

Zudem gilt in der Öffentlichkeit nunmehr ein Zwei-Meter-Abstand mit Ausnahme von Menschen, mit denen man zusammenlebt, bzw. getrennt lebenden Partnern oder Personen, die man z.B. zum Spazierengehen trifft. Hier gilt freilich weiter, dass mehrere Personen nur eine aus einem anderen Haushalt treffen dürfen.

(APA/red)

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