Heeressportler ehrenvoll aus dem Dienst verabschiedet
Im Rahmen einer Zeremonie hieß es für fünf verdiente Heeresleistungssportler und -sportlerinnen Abschied nehmen vom aktiven Leistungssport. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner nahm die Gelegenheit wahr, österreichischen Top-Sportlern noch einmal Anerkennung für ihre Dienste um die Republik zu zollen. Zur Verabschiedungszeremonie für die Heeressportler waren Bernhard Sieber (Rudern), Dominik Landertinger, Simon Eder (Biathlon), Karin Unterwurzacher (Judo) und Stephanie Brunner (Ski/Alpin) angetreten.
Die zweifache Judo-EM-Medaillengewinnerin Kathrin Unterwurzacher hatte Anfang Juli das Ende ihrer Sportkarriere verkündet. Ihr verletztes rechtes Knie ließ weitere Top-Platzierungen nicht mehr erwarten, erklärte die junge Tirolerin.
Auch Leichtgewichts-Ruderer Bernhard Sieber beendete bereits seine Wettkampf-Karriere. Der 29-Jährige wird zukünftig in der Kommunikations- und Organisationsberatung tätig sein. Dem Rudersport bleibt es in der neuen Rolle erhalten.
Weltmeister aus dem Heeressportzentrum
Heeresministerin Tanner bedankte sich bei den Topathleten für den jahrelangen Einsatz als Botschafter des Heeressports und überreichte dabei kleine Erinnerungen. Insgesamt gewannen die Heeressportler unter anderem 32 Medaillen bei sportlichen Großveranstaltungen wie Europa- und Weltmeisterschaften sowie Olympischen Spielen.
“Alle Sportlerinnen und Sportler haben sich durch langjährige Zugehörigkeit zum Heeressportzentrum und durch ihre sportlichen Erfolge ausgezeichnet und die Österreicherinnen und Österreicher stolz gemacht. Wir vom Bundesheer hatten Glück, sie als Soldatinnen und Soldaten bei uns gehabt zu haben. Danke für die großartige Kommunikation für das Bundesheer und dass sie auch immer stolz die Uniform und das Bundesheer-Logo getragen haben”, würdigte Ministerin Klaudia Tanner die Leistungen im Rahmen der Zeremonie.
Simon Eder verlängert Heeresdienst nach Verabschiedung
Besonders freut sich Ministerin Tanner, dass das Heeressportzentrum Simon Eder als technischen Betreuer gewinnen konnte und Eder somit für nachfolgende Biathleten zur Verfügung steht; seine Expertise bleibt als „Leuchtturm“ zum Erreichen zukünftiger Erfolge weiter erhalten.
Das Heeressportzentrum fördert mit seinen zehn Heeres-Leistungssportzentren seit den sechziger Jahren den österreichischen Leistungssport. Derzeit sind über 450 Personen Teil des Förderprogramms des Heeressports. Traditionell stellt der Heeressport zahlreiche Teilnehmer bei sportlichen Großveranstaltungen wie den Olympischen Spielen, Europa- und Weltmeisterschaften. Heeressportler konnten schon zahlreiche Erfolge und Medaillen für Österreich erringen. Seit 2016 werden auch Sportler und Sportlerinnen mit besonderen Bedürfnissen gefördert.
(PA/red)