Heute hätte Taylor Swift ihr erstes von drei aufeinander folgenden Konzerten ihrer „Eras-Tour“ im ausverkauften Ernst-Happel-Stadion geben sollen, aber daraus wird nun nichts: Alle Konzerte in Wien wurden abgesagt! Grund dafür war ein enges Zusammenwirken der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) sowie der Landesämter Staatschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) Niederösterreich und Wien, plötzlich eine Terrorgefahr erkannt haben, was zur Verhaftung eines 19-Jährigen Mannes in Ternitz (Bezirk Neunkirchen) geführt hat und später zu einer weiteren Festnahme eines Verdächtigen in Wien. Nachdem die Gefahrenlage erkannt und gebannt wurde, sahen die heimischen Sicherheitsorgane allerdings keinen Grund, eine Absage der Konzerte in Gang zu setzen. Stattdessen sollte mit einem Großaufgebot der Polizei das “Sicherheitsgefühl” von Stadiongästen und Crew gewährleisten werden. Veranstalter Barracuda Music und die Künstlerin Taylor Swift setzten diesem Kalkül jedoch einen Strich durch die Rechnung und sagten Mittwochabend alle Wien-Konzerte mit einem Schlag ab.
Durchsuchungsmaßnahmen, Videoüberwachung und hunderte Polizisten hätten möglicherweise ausgereicht, um die Sicherheit von Tylor Swift und den Konzertbesuchern im Ernst Happel Stadion zu gewährleisten. Insbesondere nachdem bereits ein zielgerichteter Zugriff erfolgt war und die tatsächliche Gefahr eher abstrakt als real eingestuft wurde. Wie Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) nach der Absage in einer Stellungnahme klarstellte, habe der Verfassungsschutz und die Polizei „alles dazu beigetragen, um sichere Veranstaltungen zu gewährleisten“. Die Entscheidung der Absage aller drei Konzerte wurde vom Veranstalter getroffen, der kein Risiko eingehen wollte.
Damit hatten die Behörden offenbar nicht gerechnet. Bei einigen verantwortlichen Politikern herrscht nun Katerstimmung, die den Ärger über die Absage der Taylor Swift Konzerte in Wien hautnah zu spüren bekommen. Fans und kritische Stimmen in sozialen Netzwerken bezweifeln, ob die Terror-Gefahr tatsächlich so hoch war. Warum musste der Veranstalter die Notbremse ziehen und warum handelten nicht die Behörden entsprechend? Für einige ergibt die Krisen-PR keinen Sinn. Das Risiko eines Anschlags einzugehen, kam für Superstar Taylor Swift jedenfalls nicht in Frage.
Sicherheit geht vor! Die weiteren Ermittlungen werden zeigen, wie hoch die reale Gefahr war und ob es tatsächlich konkrete Pläne gegeben hat, einen Anschlag auf eines der Tylor Swift Konzerte in Wien zu verüben. Dass alles nur vages Gerede in abgefangenen Chats gewesen sei, das hochgebauscht wurde, ist schwer vorstellbar. Angeblich sollen Bekannte der Festgenommenen als Securities bei den Taylor Swift Konzerten in Wien angeheuert worden sein und zu einer möglichen Tat bereit gestanden haben. Beim 19-Jährigen Mann in Ternitz sollen überdies Chemikalien gefunden worden sein, die zum Bau einer Bombe bestimmt waren. Inwieweit diese Vorwürfe belegt sind, oder ob die Gefahrenlage ähnlich gelagert war wie bei der Vienna Pride, Donauinselfest oder dem Silvesterpfad, wo ebenfalls von erhöhter Terrorgefahr gewarnt wurde und entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden, wird sich erst herausstellen.
Momentan überwiegt die Wut bei tausenden Fans, die einfach nicht glauben wollen, dass Wien ein Hotspot für Terrorismus sein soll und nur durch massive polizeiliche Überwachungs- und Durchsuchungsmaßnahmen geschützt werden kann. barracuda.music schiebt den Schwarzen Peter unmissverständlich der Politik zu, wie in ihrem Statement auf Instagram klar und deutlich nachzulesen ist: “Taylor Swift | The Eras Tour Vienna Shows wegen Bestätigung eines geplanten Terroranschlags von Regierungsbeamten abgesagt. Auf Grund der Bestätigung durch Regierungsbeamte über einen geplanten Terroranschlag im Ernst-Happel-Stadion, haben wir keine andere Wahl, als die drei geplanten Shows zur Sicherheit aller abzusagen. Alle Tickets werden automatisch innerhalb der nächsten 10 Werktage rückvergütet.”
(key)
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