Salzburger Mozartwoche fällt harten Auflagen zum Opfer

Aufgrund der weiterhin sehr ungewissen Corona-Lage hat die Internationale Stiftung Mozarteum in Salzburg die traditionelle Mozartwoche rund um den Geburtstag des großen Komponisten Ende vom 21. bis 31. Jänner 2021 abgesagt. Intendant Rolando Villazon kündigte am Dienstag in einer Aussendung aber eine verkürzte Version an, die zumindest online angeboten wird. Die Salzburger Mozartwoche hat “Musico drammatico” zum Motto gewählt und bis zuletzt an sein Programm festgehalten.

Rechtlich ungeklärte Fragen

Villazon hatte das Programm erst Mitte November "umgekrempelt", um es trotz der Corona-Maßnahmen noch durchführbar zu machen, nun musste die Stiftung aber auch diese absagen. 56 Veranstaltungen an elf Tagen rund um den 265. Geburtstag Mozarts (27. Jänner) hätten es sein sollen. "Trotz der theoretischen Möglichkeit der Durchführung von Veranstaltungen mit Publikum während des Tages ist es uns mit Blick auf die vielfältigen organisatorischen und rechtlichen ungeklärten Fragen bis dato nicht möglich, eine Planungssicherheit für unsere in- und ausländischen BesucherInnen und KünstlerInnen zu gewährleisten", heißt es in der Aussendung.

Salzburger Mozartwoche online

Geplant ist nun ein abgespecktes Programm, das allerdings nur online angeboten wird. "Wir krempeln erneut die Ärmel hoch und werden ein komprimiertes, aber gewohnt hochkarätiges Programm zusammenstellen, die Mozartwoche findet im Streaming statt", kündigte Villazon an. Das genaue Programm wird in Kürze bekannt gegeben. "Wir analysieren die Entwicklungen weiter, sollten die offenen Fragen zur Publikumsbeteiligung Mitte Jänner geklärt sein, wird die Möglichkeit geprüft, einzelne Veranstaltungen tagsüber mit getestetem Publikum durchzuführen."

Die Stiftung Mozarteum wird daher den gesamten Kartenverkauf rückabwickeln, alle Kunden sollen umgehend informiert werden.

(APA/red)