Das Ars Electronica Festival 2020 findet vom 9. bis 13. September 2020 statt und bietet ein recht umfangreiches Programm, das mit einer Serie von Online-Events ergänzt wurde. An den üblichen Schauplätzen in Linz wird nicht nur virtuell konferiert, auch wenn das Festival heuer kein Aufsehen um diese Programmpunkte macht. Das Fachpublikum trifft sich in Linz nach vorheriger Registrierung.
Unter dem Titel "In Kepler's Gardens - eine globale Reise zur Vermessung der 'neuen' Welt" werden in Linz und an 120 weiteren Orten virtuelle Events zu sehen sein. Aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung des Covid19-Virus finden heuer auf dem JKU-Campus oder dem Ars Electronica Center Veranstaltungen hauptsächlich für das lokale Publikum in Österreich statt. In diesem Jahr mussten die Veranstalter internationale Besucher sowieso nicht lange bitten, im Sinne von "Bleib zu Hause, bleib sicher" genau das zu tun: in ihrem Heimatland zu bleiben und das Ars Electronica Festival online oder in einem Ars Electronica Garten in der lokalen Heimat zu genießen.
Von Auckland über Johannesburg bis nach Los Angeles, von Bergen bis in die Antarktis – an 120 Locations rund um den Globus veranstalten Universitäten, Museen, Galerien, Vereine, Kommunen und Unternehmen eine Bandbreite an Aktionen. Ars Electronica wiederum formt daraus ein Festival im Netz, das diese lokalen Aktivitäten und Perspektiven für eine internationale Community bündelt.
Besuche sind virtuell unbegrenzt und analog mit Onlinetickets möglich. Die Ars Electronica wollte das Festival vor Ort trotz der widrigen Umstände durchführen, "weil wir uns dort sehen, wo große Veränderungen in der Gesellschaft stattfinden, und das ist in schlechten Zeiten wichtiger als in guten", betonte Festivalleiter Martin Honzik. Tickets für die Ars Electronica 2020 sind unter arselectronica.kupfticket.at erhältlich.
Die Ausstellung “The Wild State: networked” versucht, den Zustand der Unsicherheit hinter sich zu lassen, indem sie einige der neuesten und interessantesten Beiträge auf den Hauptplatz in Linz bringt. Die Aussteller freuen sich, Arbeiten von Master- und Doktoranden zu präsentieren, die Themen im Zusammenhang mit dem wahren „Wild State“, in dem wir uns derzeit befinden, und den damit verbundenen natürlichen Prozessen anzusprechen.
Das Projekt Re-FREAM untersucht die Interaktion zwischen den Bereichen Mode, Design, Wissenschaft, Handwerk und Technologie und fördert einen Raum für gemeinsame Kreation und Forschung. Darin suchen Künstler, Fachleute aus der Modebranche und Wissenschaftler neue Technologien miteinander zu verbinden, um eine bessere menschliche Zentrierung zu erreichen und nachhaltige Lösungen.
Gezeigt werden die Ergebnisse von 10 Co-Creation-Projekten, die das Potenzial der Kombination von Kunst mit Technologie, Handwerk und Wissenschaften zur Schau stellen. Der Re-FREAM Garden betrachtet Mode auch aus einer unangenehmen Perspektive und eröffnet mit verschiedenen Vorträgen und Positionen von Künstlern neue Bereiche für Nachhaltigkeit und Vielfalt.
Alle Programmpunkte gibt's auf der Festival-Website
(APA/red)
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