Nach dem umjubelten „Galakonzert des jungen Ensembles“ am Samstag, 27. Juni 2020, wurden Staatsoperndirektor Dominique Meyer und der langjährige kaufmännische Geschäftsführer des Hauses Thomas Platzer zu Ehrenmitgliedern der Wiener Staatsoper ernannt.
Die Ehrung in Anwesenheit des Orchesters der Wiener Staatsoper, den Dirigenten des Abends Marco Armiliato und Adam Fischer – sowohl das Orchester als auch die beiden Dirigenten sind Ehrenmitglieder des Hauses – den Solistinnen und Solisten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses erfolgte auf offener Bühne durch Bundestheater-Holding-Geschäftsführer Mag. Christian Kircher. Die Laudationes hielten Dr. Heinz Fischer (auf Dominique Meyer) und Direktor Dominique Meyer (auf Thomas Platzer). Im Rahmen der Feierlichkeit wurden Dominique Meyer und Thomas Platzer auch die von Juwelier Wagner gestalteten und zur Verfügung gestellten Ehrenringe der Wiener Staatsoper überreicht.
Für Dominique Meyer war der Abend gleichzeitig sein Abschied nach zehn Jahren als Direktor im Haus am Ring. In seiner Dankesrede betonte er: „Es war eine große Freude und Ehre, an diesem Haus arbeiten zu dürfen. Es war aber auch eine Freude, in diesem Land zu arbeiten, in dieser Stadt. Und auch wenn ich von keiner Regierung bestellt bin: Ich werde immer ein Botschafter von Wien bleiben!“
Dominique Meyer freute sich über die Ehrung von Thomas Platzer und sagte in seiner Laudatio: „Die Staatsoper hat ein riesiges Glück gehabt, Sie zu haben – und ich bin glücklich, dass Sie heute diese Anerkennung bekommen.“
Thomas Platzer, seit 21 Jahren kaufmännischer Geschäftsführer des Hauses, hielt in seiner Dankesrede fest: „Heute war einer dieser Abende, die ich in diesem Haus so liebe. Man sitzt drinnen, man ist verzaubert, man hofft, es hört nie auf. Ich bin sehr glücklich, dass ich heute hier die Ehrenmitgliedschaft der Wiener Staatsoper überreicht bekommen habe. Sie verbindet mich auch in Zukunft mit diesem Haus!“
Bundestheater-Holding-Geschäftsführer Christian Kircher betonte in seinen Worten an Dominique Meyer und Thomas Platzer: „Es ist ein besonderer Abend, nicht nur, weil zwei verdienstvolle Menschen zum Ehrenmitglied werden, sondern weil in wenigen Minuten fünf Ehrenmitglieder auf dieser Bühne sein werden. Ich möchte Ihnen und Dir danken!“
Es wurde ein Adieu im familiären Rahmen - und das nicht nur, weil sich coronagemäß nur 100 Besucher in der Wiener Staatsoper versammeln durften, um Direktor Dominique Meyer mit einem Ensembleabend zu verabschieden. "Man hätte natürlich nochmals eine Gala mit großen Stars machen können - aber ich habe mir gedacht: Ich mache lieber einen Abend mit all meinen Kindern", so Meyer am Ende des Reigens.
Drei Dutzend Sänger nutzten am Samstag die Gelegenheit, sich von Meyer zu verabschieden, der in den vergangenen zehn Jahren nicht nur die Geschicke des Hauses am Ring bestimmte, sondern auch einen guten Teil ihrer Karriere. So wurde der Abend zu einem Schaulaufen der Ära Meyer, der die Protagonisten in seiner Direktionszeit ans Haus geholt hatte.
Von Olga Bezsmertna über Daniela Fally, Jongmin Park und Valentina Nafornita bis zu Chen Reiss, Adam Plachetka und dem großartigen Tomasz Konieczny reichte das Personaltableau ehemaliger und immer noch aktiver Ensemblemitglieder. Nicht alle haben die vergangenen zehn Jahre gleich gut überstanden - alle sind gereift, manche schon fast überreif, um im Obstbild zu bleiben. Geführt wurden alle vom unverwüstlichen Adam Fischer für das deutsche und Marco Armiliato für das italienische und französische Repertoire.
"Ich liebe es, Sänger zu finden - das ist das gleiche wie Steinpilze suchen. Es gibt Tage, da findet man keinen, aber langweilig ist es nie", sinnierte Meyer am Ende, bevor er aus den Händen von Bundestheater-Holding-Geschäftsführer Christian Kircher neben seinem im Dezember ebenfalls aus dem Amt scheidenden kaufmännischen Pendant Thomas Platzer die Ehrenmitgliedschaft der Staatsoper erhielt.
Und so ging nach 3.800 Aufführungen von 122 unterschiedlichen Werken und zehn Jahren die Regentschaft von Dominique Meyer am Ring zu Ende. "Es war mir eine Ehre", zollte der 64-jährige Opernimpresario, der künftig die Geschicke der Mailänder Scala bestimmt, der er bereits seit März in Doppelfunktion vorsteht, Wien seinen Respekt und verband diesen mit einem Wunsch für die Nach-Corona-Zeit: "Das Haus soll vibrieren und soll super voll sein jeden Tag." Das Publikum des Samstagabend bedankte sich mit Stehenden Ovationen.
(PA/SW/APA/red)
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