Eine kulturelle Brücke zwischen Bulgarien und Österreich schlägt die “Gala der bulgarischen Kultur und Musik” im Wiener Musikverein bei der Künstler aus beiden Ländern einen Abend gemeinsam auf der Bühne stehen. Mit einem Mix aus symphonischer Klassik und modernen Klängen sorgt ein hochkarätiges Ensemble aus Künstlern und Künstlerinnen für ein beeindruckendes Konzerterlebnis am 25. Mai im Brahms-Saal. Die Idee dazu stammt von der Pianistin Donka Angatscheva. Zusammen mit der Geigerin Lidia Baich bringt sie die Größen der heimischen und bulgarischen Kunst- und Kulturszene zueinander. Kurz vor ihrem Auftritt trafen sich die Stars des Abends im Bösendorfer Salon zu einem gut gelaunten get-together. Darunter auch die bulgarische Pop-Ikone Maria Ilieva, die mit ihrer kleinen Familie in Wien eintraf.
Die Gala der bulgarischen Kultur und Musik wird vom bulgarischen Ministerium für Tourismus und dem Kulturhaus Wittgenstein, Wien, unterstützt. Ein Teil des Erlöses kommt der Stiftung “Teach for Bulgaria” zugute. Im Brahms-Saal des Wiener Musikvereins werden hochkarätige Solisten wie Andreas Schager und Günther Groissböck nicht nur klassische und europäische Musikstücke, sondern auch Werke zahlreicher bulgarischer Komponisten zum Besten geben.
Auf der Bühne stehen unter anderem: Donka Angatscheva am Klavier, Lidia Baich auf der Violine sowie Mario Nikolov, Tenor, Nedyalko Nedyalkov, Kaval, Rosen Gergov, Dirigent, Daniela Ivanova, Viola (Wiener Philharmoniker), Sebastian Bru, Cello (Wiener Philharmoniker), Vulchan Vulchanov-Chani, Oboe (Sofia Philharmonie), Teodora Miteva, Cello und „Goldene Note“-Preisträgerin Chantal Ramona Veit, Piccoloflöte.
Bei der Zusammenkunft am “Tag der kyrillischen Schrift”, den 24. Mai, erklärte Initiatorin Donka Angatscheva die Hintergründe der Gala. Die gebürtige Bulgarin ist mit 17 nach Wien gekommen und hat ihr Studium hier abgeschlossen. Die tiefe Verbundenheit zur Heimat ist ihr geblieben. “Ich habe in der Coronazeit meine Initiative “Die Kunst lebt weiter” mit dem Ziel gestartet, Künstlern zu helfen, wieder eine Bühne zu finden. Damals haben fantastische Online-Konzerte stattgefunden, und als die Pandemie vorbei war, habe ich mir gedacht, das muss jetzt weitergehen. Etwas Gutes zu tun, was Menschen benötigen und helfen würde. Und das war mein Ziel, diese Online-Konzerte in Life-Konzerte umzuwandeln mit der guten Causa. Es gab schon zwei Konzerte, bei denen wir karitative Organisationen unterstützt haben. Diesmal war es mein Ziel und mein Traum, eine musikalische Brücke zwischen Bulgarien und Österreich zu schlagen”.
Die bulgarische Künstlerin Maria Ilieva ist eine gelernte Konzertpianistin und hat ihre künstlerische Laufbahn schon mit fünf Jahren beim Chor begonnen. Ihren Durchbruch als Sängerin hatte sie in den späten 1990er Jahren. Seitdem deckt sie eine breite Palette von Stilen ab. Ihre Musik ist inspiriert von Jazz, Soul und R&B, wobei die klassische Musikausbildung und Einflüsse der bulgarischen Folklore unüberhörbar sind. Maria Ilievas Mutter ist ebenfalls in der bulgarischen Kulturwelt bekannt. Ihre Leistungen als Chorsängerin für weltbekannte Hollywood Soundtracks haben auch Maria Ilievas künstlerische Laufbahn maßgeblich geprägt.
Zwei ihrer Balladen gibt Maria Ilieva in Wien zum Besten. Einer davon, der Titel “Love”, ist eine Hommage an ihr Liebes- und Familienglück. Der Song hat schon über 1,5 Millionen Aufrufe auf Youtube seit Veröffentlichung vor zwei Jahren. Das zweite Lied “ако утре няма днес” ist ein Duett von Maria Ilieva und dem bulgarischen Sänger Miroslav Kostadinov. Anstelle von Miro wird Österreichs Song-Contest-Legende Cesár Sampson den Part übernehmen. In bulgarischer Sprache wohlgemerkt, was bei den Proben schon ganz gut geklappt haben soll. Unter der Begleitung von Musikern der Wiener Symphoniker und Sofia Philharmonie bringt die gefühlvolle Ballade den Spirit der “Gala der bulgarischen Kultur und Musik” bestens zum Ausdruck.
Seit fast 15 Jahren führt Teach for Bulgaria Programme durch, die sich auf die Ausbildung von Lehrpersonal und Schulleitung, den Aufbau einer starken Alumni-Gemeinschaft und das Schmieden von Partnerschaften über Sektoren hinweg konzentrieren, um nachhaltige Strategien und Praktiken zur Verbesserung der Bildung in Bulgarien einzuführen.
(PA/red)
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