Festspielnadel zum 60. Geburtstag für Franz Welser-Möst
Einer der bekanntesten Dirigenten Österreich feierte am 16. August seinen sechzigsten Geburtstag. Seine Autobiografie mit dem Titel "Als ich die Stille fand" ist druckfrisch und enthält eine Abrechnung mit Ex-Staatsoperndirektor Dominique Meyer. Die Salzburger Festspiele "Festspielnadel" mit Rubinbesatz wurde bereits an Künstler wie Christa Ludwig, Jürgen Flimm, Riccardo Muti, Anne-Sophie Mutter und Daniel Barenboim verliehen. Nun gehört sie auch Dirigent Franz Welser-Möst.
Zwischen 1985 und 2019 hatte er 68 Auftritte bei den Salzburger Festspielen, davon dirigierte er 41 Mal Oper und 27 Konzerte. Am Ende des Festspielsommers 2020 werden es 47 Opern und insgesamt 74 Auftritte gewesen sein. Mit der Festspielnadel mit Rubin wurde der Dirigent Sonntagabend an seinem 60. Geburtstag in Salzburg ausgezeichnet.
Franz Welser-Möst feierte 60. Geburtstag
Die Präsidentin der Salzburger Festspiele, Helga Rabl-Stadler, überreichte ihm diese Ehrung nach der Vorstellung der Oper "Elektra". Der Dirigent bekam ausserdem das Ehrenzeichen des Landes Salzburg."Es freut mich ausgesprochen, dass mit Franz Welser-Möst ein international gefragter Spitzendirigent ein so inniges Verhältnis mit den Festspielen und mit Salzburg im Allgemeinen pflegt und nach außen trägt. Er hat sich als Leiter herausragender Interpretationen und Produktionen, aber auch als Mensch nachhaltig in Salzburg verewigt. 60 Jahre Franz Welser-Möst, 100 Jahre Salzburger Festspiele - das gehört zusammen und auch gefeiert", so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Feingefühl für Opern von Richard Strauss
Festspielgeschichte schrieb der österreichische Dirigent vor allem mit Interpretationen der großen Opern von Richard Strauss. "Franz Welser-Möst schenkte den Salzburger Festspielen durch sein tiefes Wissen um die Musik von Richard Strauss und die perfekte Symbiose mit den Wiener Philharmonikern wahre Sternstunden", dankte ihm Intendant Markus Hinterhäuser. Und Festspielpräsidentin Rabl-Stadler meinte, eines der Erfolgsgeheimnisse von Welser-Möst sei, dass er die Oper als Gesamtkunstwerk erfasse.
(APA/red)