Zur Wahrnehmung des Förderauftrages „Roter Teppich für junge Kunst“ stehen vier Showräume in den U-Bahn-Stationen Karlsplatz, Schottentor, Volkstheater und Altes Landgut zur Verfügung, die vom Verein Red Carpet Art kuratiert werden. Eine Million Passanten gehen pro Wochen an einem der Schaukästen vorbei und erhalten dabei einen flüchtigen Blick auf die ausgestellten Kunstwerke und Kunstinstallationen der "U-Bahn Künstler". In Zeiten vom Coronavirus-Pandemie und beschränkten Ausgangsmöglichkeiten, hat sich die Zahl der U-Bahn-Benützer stark verringert. Nichts desto trotz stehen die Stationen offen und damit auch alle Kunst-Showräume.
Aus vormals wenig beachteten U-Bahn-Schaufenstern sind über Nacht die letzten verbliebenen Pilgerorte für alle WienerInnen entstanden, die zeitgenössische Kunst im öffentlichen Raum arglos betrachten möchten, wenn sie sich dort aufhalten (dürfen). Die Wiener Linien mutierten zu einem der letzten zugänglichen Kulturbetriebe, der bildenden Künstlern eine Bühne samt realem Publikum bieten kann, wie Red Carpet Vereinsobmann Manuel Gras zu verstehen gibt.
Das 2009 von Manuel Gras, Marcus Schober und Karl Kilian initiierte Projekt „Roter Teppich für junge Kunst“ ist ein mehrteiliges Förderprogramm, das jungen Künstlern beim Aufbau einer Künstlerkarriere helfen möchte. Kunststudierende und selbstbestimmte KünstlerInnen können sich mit ihren Arbeiten für einen Red Carpet Art Award bewerben. Jährlich wählt eine Jury Künstlerinnen und Künstler aus, die neben dem Kunstpreis auch die Möglichkeit zu einer Einzelausstellung ihrer Werke bekommen. Die Präsentation von Kunst im öffentlichen Raum spielt eine zentrale Rolle im Förderkonzept. Passanten und Passantinnen werden mit Kunst konfrontiert und aufgefordert, sich mit der Position des Kunstwerks auseinander zu setzen. In Kooperation mit Wiener Linien und Stadt Wien wurden in den U-Bahn-Stationen Karlsplatz, Schottentor, Volkstheater und Altes Landgut permanente Kunstflächen freigegeben.
Der Verein betreibt auch Ateliers in Floridsdorf und ein Kunstlager in der Brigittenau mit mehr als 30.000 gelagerten Kunstobjekten. Aus diesem Fundus werden mehrere Spitäler des KAV und das Hanusch-Krankenhaus mit Kunstwerken ausgestattet. Zusätzlich kuratiert der Verein in regelmäßigen Abständen Ausstellungen. Im Herbst soll eine Kooperation mit dem Bundesheer an allen Schulen des Landes stattfinden. In Zeiten von Corona und Krise wird allen Künstlern ein großzügiges Angebot unterbreitet: „Geplant ist, dass die U-Bahn-Showrooms bis Juni im Wochentakt von Künstlern bespielt werden. Solange die U-Bahnen im Betrieb sind, haben wir ein Publikum! Das gilt es zu nützen!“, verlautbarte der Kunstliebhaber Manuel Gras.
Aber nicht nur das: Wer aufgrund der Pandemie plötzlich ohne Atelier dasteht, oder wem eine geplante Ausstellung geplatzt ist, und nun nicht weiß, wohin mit den Sachen, kann sein Zeug in den Kunstlagerhallen und in den Wiener Ateliers kostenlos verstauen. Zehn Wochen Programm mit wechselnden Ausstellungen an vier U-Bahn-Standorten und die Aufnahme von obdachlosen Kunstobjekten nicht alltägliche Heldentaten, die es jetzt zu vollbringen gilt.
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