Die Tiroler Künstlerin Hannah Philomena Scheiber kommt zu einer Ausstellung ihre Werke nach Wien und stellt diese persönlich vor. Von 6. bis 9. September 2024 können Besucher ihr Schaffen im Kunstforum Wien bei freiem Eintritt besichtigen und bei Gefallen erwerben. Neben großformatigen Gemälden in ihrer Lieblingsfarbe blau sind Keramikwerke und recycled Art zu sehen. Scheiber nimmt eine bedeutende Stimme für die Künstlergemeinde im Ötztal ein. Ihre Arbeiten behandeln aktuelle Fragen der Zeit und reflektieren persönliche Lebenswelten.
Der Ausstellungstitel „Ultra Mare“ sagt viel über Scheibers Faible für Ultramarinblau aus, jene mythische Farbe, die oft mit dem Himmel und dem Göttlichen in Verbindung gebracht wird. In der Vergangenheit war natürliches Ultramarinblau eines der teuersten Pigmente, sogar teurer als Gold. Der hohe Preis war auf die schwierige Beschaffung und Verarbeitung von Lapislazuli zurückzuführen. Hannah Philomena Scheiber hat neuerdings eine weitere Farbe ins Herz geschlossen: Cadmium Yellow Deep.
Cadmiumgelb wird aus Cadmiumsulfid gewonnen, einer chemischen Verbindung, die erstmals im 19. Jahrhundert als Pigment verwendet wurde. Ein wesentliches Problem bei der Verwendung von echtem Cadmiumgelb ist seine Toxizität, da Cadmium ein giftiges Schwermetall ist, das gesundheitsschädliche Auswirkungen haben kann, wenn es eingeatmet oder verschluckt wird. Seine Verwendung wirft Fragen bezüglich der Nachhaltigkeit und Sicherheit künstlerischer Materialien auf.
Hannah Philomena Scheiber stammt aus Obergurgl, Tirol. Sie studierte an der Universität für angewandte Kunst in Wien und lebte eine Zeit lang in New York. Nach ihrer Rückkehr in die Tiroler Berge entstand allmählich eine tiefere Beziehung zu ihrer Heimat. Nun propagiert sie eine Auseinandersetzung mit dem Klimawandel, ein größeres Augenmerk auf regionale Lebensmittel und setzt sich mit dem schonenden Umgang von Ressourcen ein. Die bevorzugten Farben blau und gelb gehen konform mit ihren Standpunkten und dem Mainstream. "Cadmium Yellow Deep steht symbolisch für die wahre Liebe – eine Ode an die imposante Natur meiner Heimat, die doch so fragil ist“, kommentiert Hannah Philomena Scheiber anlässlich der bevorstehenden Ausstellung in Wien.
Hannah Scheibers zweiter Vorname "Philomena" hat altertümliche Wurzeln und setzt sich aus den griechischen Wörtern „philos“ (liebend, freundlich) und „mene“ (Lied, Melodie) zusammen. Der Name wurde durch die Figur der Heiligen Philomena bekannt, einer frühen christlichen Märtyrerin. Scheiber pflegt laut Eigendefinition einen humorvollen Umgang mit aktuellen, gesellschaftskritischen Fragestellungen. Hinweise auf ihre Haltung lassen sich auf Keramikkunstwerken entdecken, die es auf der Webseite der Künstlerin zu kaufen gibt. Etwa die Wallplate ‚Lieber Gott‘ mit folgendem Spruch: "Lieber Gott, wir danken dir für gar nichts, wir haben alles Selbst bezahlt!"
Der neue Werkzyklus von Hannah Philomena Scheiber ist im Bank Austria Kunstforum Wien erstmalig zu sehen. Die Vernissage findet am 6. September 2024 um 19.00 Uhr in Anwesenheit der Künstlerin statt. Zur Eröffnung sprechen Peter Stöckl, außerordentlicher Professor an der Universität für angewandte Kunst Wien, und Markus Huber von der Brand-Design-Agentur Icarus mit Büros in Innsbruck, Wien und München.
(PA/red)
Die Kultmarke aus der Schweiz bringt Neuauflage der F21 Nightclub DJ Bag auf den Markt.
Der Wintermarkt am Riesenradplatz im Wiener Prater feiert 15-jähriges Bestehen an 52 Tagen.
Der neue künstlerische Leiter eröffnet das Klosterneuburger Opernfestival 2025 mit Puccinis „Tosca“.
Der Filmemacher präsentierte sein Programm „100 Jahre Austropop – Weltberühmt in Österreich“.
Die florale Installation „Archiv der Blüten“ von mischer’traxler studio erblüht im Swarovski Store.
Die Mädchenmalerin präsentierte ihren heiß ersehnten Akt-Kalender im Palais Palffy.