Kultur

Neuer Chefdirigent am Pult der Wiener Symphoniker

© Martin Sigmund

Andres Orozco-Estrada gab am 10. Oktober im Wiener Konzerthaus sein Antrittskonzert als 16. Chefdirigent der Wiener Symphoniker mit einer eigens in Auftrag gegebenen Uraufführung. Die Niederländerin Carlijn Metselaar hatte sich unter 250 Einsendungen beim Wettbewerb durchgesetzt, den die Symphoniker ausgeschrieben hatten. Über den gesamten Saal verteilt intonierten Symphoniker das Stück “Vorfreude. Fanfare” (2019). Es folgten die von Erich Wolfgang Korngold komponierte Serie “Einfache Lieder” in der Christiane Karg als Sopranistin überzeugte:

Einstand als Chefdirigent der Symphoniker

  • Schneeglöckchen op. 9/1 (Einfache Lieder) (1911–1913)
  • Das Ständchen op. 9/3 (Einfache Lieder) (1911–1913)
  • Liebesbriefchen op. 9/4 (Einfache Lieder) (1911–1913)
  • Sommer op. 9/6 (Einfache Lieder) (1911–1913)
  • Glück, das mir verblieb (Lied der Marietta aus »Die tote Stadt op. 12«) (1916–1920)

Andres Orozco-Estrada am Dirigentenpult im Wiener Musikverein (Archiv) | © Werner Kmetitsch

Über Andres Orozco-Estrada

Seit der Spielzeit 2014/15 ist Andres Orozco-Estrada Chefdirigent des hr-Sinfonieorchesters Frankfurt und Music Director beim Houston Symphony Orchestra. Seit Beginn der Spielzeit 2020/21 ist er Chefdirigent der Wiener Symphoniker. Zu den Höhepunkten der Spielzeit 2019/20 zählten seine Auftritte mit den Wiener Philharmonikern bei den BBC Proms und beim Lucerne Festival sowie auf einer Tournee nach China, Südkorea und Japan. Im Frühjahr dirigierte Orozco-Estrada sein Debütkonzert bei der New York Philharmonic und kehrte als Gast ans Pult des Gewandhausorchesters Leipzig zurück. Im Mai 2020 feierte eine Neuproduktion von „Carmen“ an der Dutch National Opera Amsterdam unter seiner Leitung Premiere.

Andres Orozco-Estrada bei seiner Präsentation im Juli | © APA/Jäger

Wiener Klassiker

Am 14. Oktober stellt Orozco-Estrada sich dann im Zweitwohnsitz der Symphoniker vor, dem Musikverein. Abermals unter anderen mit Christiane Karg  sowie in den Reprisen am 15. und 17. Oktober wird Haydns “Schöpfung” aufgeführt. Die Wiener Klassik soll einen Schwerpunkt in der künftigen Arbeit des Symphoniker-Chefdirigenten darstellen.

(APA/red)

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Redaktion

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