Die Salzburger Festspiele werden im 100. Jahr ihres Bestehens in gestutzter Form stattfinden. Wegen der Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie wird das Festival auf 1. bis 30. August verkürzt. Statt 200 Vorstellungen an 44 Tagen an 16 Spielstätten wird es etwa 90 Vorstellungen auf höchstens sechs Spielstätten geben.
Das Direktorium mit Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler, Intendant Markus Hinterhäuser und dem kaufmännischer Direktor Lukas Crepaz legten dem Kuratorium in der Sitzung am Montag ein Konzept für ein verkleinertes Sommerfestival vor, das auch beschlossen wurde. Alle Produktionen des Jubiläumsprogramms, die 2020 nicht zur Aufführung kommen, sollen 2021 gezeigt werden.
Am selben Tag hatten Gesundheitsminister Rudolf Anschober und Neo-Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (beide Grüne) neue Lockerungspläne für den Kulturbereich präsentiert. Die strikte Ein-Meter-Abstandsregel wird im Kulturbereich ab Freitag teils gelockert – wobei dann von den Zuschauern ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen ist. "Menschen, die in einem gemeinsamen Haushalt leben und vier erwachsene Menschen, die gemeinsam eine Veranstaltung besuchen, dürfen nebeneinander sitzen", so Mayer.
Angehoben wird zudem die mögliche Besucherzahl bei Outdoorevents ab 1. Juli. So sind im Freien ab 1. Juli bis zu 500 Gäste erlaubt, ab 1. August sogar 750 respektive 1.250, wenn ein Sicherheitskonzept erstellt wurde. “Ein Meter Abstand gilt nach wie vor als Grundregel”, unterstrich Andreas Mayer. Sollten die Sitze diesen in einem Haus nicht hergeben, müsse der seitliche Sitz freibleiben – die ventilierte Sitzverteilung in Form eines Schachbrettmusters werde damit möglich. Zugleich könne man unter bestimmten Umständen im Veranstaltungsbereich ab kommendem Freitag aber auch vom Sicherheitsabstand abweichen.
(APA)
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