Die traurigen Lieder der Songwriterin Sigrid Horn auf ihrem ersten Soloalbum "sog i bin weg" aus dem Jahr 2018 bereiteten manchen Zeitgenossen Grund zur Sorge. So beschrieb ihr Mentor Ernst Molden, der die Lieder von Sigrid Horn auf seinem Label vertreibt, dass ihre Kunst zunächst fassungslos mache: "deck mi zua, i leg mi in dreg. waun ana frogd, wo i bin, sog i bin weg. bind ma a kranzal", lauten die ersten Zeilen des Album-Openers "Woiza". Wie kann eine junge Künstlerin ihr Herz derart schonungslos auf dem Sterbebett des Wienerlieds ausschütten und dabei in so viel Traurigkeit versinken, dass man am liebsten mitheulen möchte? Die Menschen stellten allerlei Fragen und erhielten aufschlussreiche Antworten. In Sigrid Horn schlummert eine alte Seele, die ihre Gefühle durch eine schwarzweiß schattierte Welt ventiliert. Trotzdem schafft sie es, Natürlichkeit und Strahlkraft zu bewahren. Ihre klare und melodische Stimme dringt tief ins Herz, macht nachdenklich und erzeugt Mitgefühl.
Die Künstlerin Sigrid Horn hat auch ihr zweites Soloalbum jener Musikrichtung gewidmet, die Mundart, Volksmusik und Wienerlied als modernen Crossover interpretiert. Die Gewinnerin des letztjährigen Protestsongcontests beginnt im neuen Jahrzehnt ein neues Kapitel und will sich mit den neuen Liedern wohl auch ein Stück mit der Welt versöhnen. Das verspricht zumindest ihr neues Album mit dem sinnreichen Titel "I bleib do", das demnächst erscheint. Sigrid Horn spielt Ukulele und Klavier und singt. Begleitet wird sie von Sarah Metzler an der Harfe und Bernhard Scheiblauer an Concertina, Ukulele und Banjolele. Zur Einstimmung auf den Release am 13. März und die Albumpräsentation im Rabenhoftheater am 18. März gibt es die erste Single mit Titel "Radl" und ein Video.
Sigrid Horn erzählt mit dem Song „Radl“ eine Geschichte der Nachkriegsgeneration, wie sie viele österreichische Familien kennen dürften. Wenn es heißt „I werd dei Radl schiam“, ist nicht nur das Rad gemeint, sondern das Leben. Ernst Molden steht wie beim ersten Album als Pate hinter dem Werk. Das Video und das Thema der ersten Single „Radl“ erinnern an eine Welt, die Sigrid Horn aus eigenen Erfahrungen gänzlich fremd sein müssten. Die Frau unter dreißig fand den Bezug zur kargen Nachkriegszeit in Österreich über ihre Großmutter. Die liebevolle Beziehung der beiden zueinander und das erste Kennenlernen bilden das Hauptmotiv des Songs. Bis zum Break, wo es heißt: "sie ist a lebende maschin', er ist a lebende maschin". An dieser Stelle fragt man sich wieder, wessen Erfahrungen das sind und was die Worte bedeuten.
Erstmals vor großem Publikum präsentiert wird das Album in der Elbphilharmonie in Hamburg und davor im Wiener Rabenhoftheater. Im Rahmen einer umfangreichen Tour durch Österreich, Deutschland und Südtirol gibt es weitere Gelegenheiten, Sigrid Horn live zu erleben.
12.2. Protestsongcontest-Finale, Rabenhoftheater (Wien)
13.2. Klang-Film-Theater Schladming //solo// (OÖ)
20.2. Babü Wolkersdorf (NÖ)
27.2. Support für Nino aus Wien, Berlin (DE)
29.2. Elbphilharmonie Hamburg (DE)
7.3. Schlachthof Wels (OÖ)
10.3. Armutskonferenz (SBG)
18.3. Albumpräsentation Rabenhoftheater (Wien)
24.3. Arbeiterkammer Linz (OÖ)
27.3. Kino im Kesselhaus, Krems (NÖ)
2.4. Pölzhalle Amstetten (NÖ)
22.5. Gruppe Dekadenz, Brixen (IT)
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