Zusammen mit seinen Tänzerinnen und Tänzern möchte Martin Schläpfer das Wiener Staatsballett zu einem Zentrum der Tanzkunst in Österreich und Europa ausbauen. Schläpfer hat seit der Spielzeit 2020/21 die Leitung des Wiener Staatsballetts inne. Er will ein Ensemble formen, dass die Traditionen, Wandlungen und Innovationen der Kunst- und Musikstadt Wien widerspiegelt. Besonders am Herzen liegt dem Schweizer Choreograph und Ballettdirektor die enge Zusammenarbeit mit Staatsoper und Volksoper sowie international renommierten Dirigenten und Instrumentalisten.
Neben der Erarbeitung der Symphonien Mahlers und Schostakowitschs mit dem Orchester der Wiener Staatsoper ist die Neueinstudierung von Martin Schläpfers »Ein Deutsches Requiem« ein Höhepunkt der Saison, die von der Staatsoperndirektion vor wenigen Tagen präsentiert wurde. Im Repertoire bleiben die großen Produktionen des Ensembles-
Schläpfer bringt in der Spielzeit 2020/21 zwei Premieren und eine Neueinstudierung an der Wiener Staatsoper sowie drei Premieren an der Volksoper Wien heraus. In seiner Ensemblepolitik strebt der Schweizer einen intensiveren Austausch zwischen den Mitgliedern des Staatsopern- und des Volksopernensembles an. In seiner Uraufführung »4« als auch in der Neueinstudierung von »Ein Deutsches Requiem« (30. Jänner) bringt er die Ensembles gemeinsam auf die Bühne.
In der Volksoper werden »Hollands Meister« (20. September) und »Promethean« Fire« (15. Mai) ihre Premiere feiern. In der Staatsoper sieht man die Handschrift des neuen Ballettdirektors erstmals in »Mahler live« am 24. November.
Im Repertoire bleiben die großen Produktionen des Ensembles: In der Staatsoper neben »Jewels« auch die Handlungsballette »La Fille mal gardée«, »Giselle« und »Schwanensee«. In der Volksoper stehen wieder das Familienstück »Peter Pan« (Wiederaufnahme 4. September) sowie »Coppélia« auf dem Spielplan. Eine »Nurejew-Gala« wird zu Ehren des Ausnahme-Tänzer und Choreographen Rudolf Chametowitsch Nurejew in Zukunft alle zwei Jahre stattfinden.
Der Ballettdirektor hat die Hierarchie der Staatsopern-Compagnie um die Position des Senior Artist erweitert. Mit Yuko Kato kommt eine Künstlerin ins Ensemble, die Martin Schläpfer schon seit vielen Jahren als herausragende Interpretin inspiriert.
Aus dem Wiener Staatsballett wechselt Roman Lazik von der Position des Ersten Solisten auf die des Senior Artist. Schläpfer gibt sich überzeugt, dass auch Reife, Souveränität und ein mannigfaltiges Ausdrucksspektrum in einem zeitgemäßen Ensemble ihren Platz haben sollten.
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