Alle Zeichen stehen auf Go für den weltweit größten Charity-Lauf zur Erforschung von Heilungsmethoden von Querschnittslähmung am 5. Mai 2024. Der Wings for Life World Run findet in sieben Städten gleichzeitig statt. In Wien versammelt sich traditionell das größte Starterfeld - der Lauf ist längst ausverkauft. Wenige Wochen vor dem Termin machten die Markenbotschafter der Stiftung noch einmal auf den Sinn und Zweck der Veranstaltung aufmerksam. Und erklärten, warum ausverkauft nicht ausverkauft bedeutet: Mit Smartphone und Kopfhörern ausgestattet, ist eine Teilnahme via Smartphone App von jedem Winkel der Erde aus möglich. In Österreich kann man sich von Gabi Hiller and Gregor Bloéb motivieren lassen, möglichst lange durchzuhalten. Bis das virtuelle "Catcher Car" auf Überholspur geht und dem Wings for Life World Run via App ein Ende setzt. Für jeden gelaufenen Kilometer wird die Rückenmarksforschung mit einem finanziellen Beitrag zusätzlich unterstützt.
Der Wings for Life World Flagship Run in Wien am 5. Mai 2024 ist wie eine Sightseeing Tour durch die Hauptstadt und geht weit über die Stadtgrenze hinaus. Bis zu 79 Kilometer kann man theoretisch laufen - so weit ist das “Catcher Car” von Audi den Läufern maximal auf den Fersen. 30 Minuten nach dem Start nimmt das Fahrzeug die Verfolgung auf und bildet eine fahrende Ziellinie. Darin sitzt Spitzensportlerin Anna Gasser am Steuer, die das Charity Event abermals als Botschafterin unterstützt.
Es steht jedem Läufer und Läuferin frei wie lange er oder sie auf der Strecke bleiben möchte. Damit auch schwächere Läufer ein Stück weit kommen, bevor das “fahrende Ziel” sie einholt, ist die Geschwindigkeit des Fahrzeugs genau reglementiert. Für 5 Kilometer Laufstrecke hat man 51 Minuten Zeit, für 10 Kilometer 1 Stunde 12 Minuten und für 20 Kilometer 1 Stunde 50 Minuten. Zur Einordnung: Die klassische Marathonstrecke müsste man in 3 Stunden und 5 Minuten bewältigen bevor das Catcher Car vorbeizieht.
Beim Mediengespräch auf der Kärnternstraße in Wien sprachen Wolfgang Illek, Tom Walek, Klara Fuchs, Michael Strasser und Philipp Kuttin über die Herausforderungen für Menschen, die von Querschnittslähmung betroffen sind. Mit Hilfe von Spendengeldern werden aussichtsreiche Forschungsprojekte und klinische Studien zur Heilung gefördert. Das ist kostenintensiv und ein Grund, warum die Stiftung Wings for Life im Jahr 2004 von Dietrich Mateschitz und Heinz Kinigadner gegründet wurde.
Fundraising-Leiter Wolfgang Illek erklärte im Gespräch, warum dieser Bereich der medizinischen Forschung nicht genügend finanzielle Zuwendung erhält: Es seien schlichtweg zu wenig Betroffene weltweit, die einen Rollstuhl benutzen. Spitz formuliert: die Zielgruppe ist wirtschaftlich betrachtet zu klein. Rund die Hälfte aller Querschnittslähmungen rühren aus Verkehrsunfällen her. Es folgen unglückliche Stürze, Haushalts- und Arbeitsunfälle. Nur ein Bruchteil betrifft Spitzen- und Freizeitsportler, die durch risikohaftes Verhalten eine irreversible Verletzung erlitten haben.
Alle Einnahmen aus Startgeldern und Spenden werden für die Rückenmarksforschung verwendet, um Querschnittslähmung zu heilen. Möglich machen das die Firma Red Bull und ihre Partner. Wer in Wien oder in einer der anderen Städte nicht mitlaufen kann, geht einfach via App an den Start und lässt sich von Gabi Hiller and Gregor Bloéb zu Spitzenleistungen motivieren. Mit einer eigenen App am Smartphone oder Smartwatch kann man an jedem Ort der Welt am Wings for Life World Run teilnehmen und somit die Rückenmarksforschung vorantreiben.
Anmeldung unter www.wingsforlifeworldrun.com
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