Der scheidende Staatsoperndirektor Dominique Meyer wandte sich an seinem letzten Arbeitstag in einem rührenden Brief an die österreichischen Medienvertreter und Journalistinnen des Landes. Er erkennt darin auch die Leidenschaft einer Berufsgruppe an, die ihn so viele Jahre während seiner zehnjährigen Amtszeit begleitet haben.
Sehr geehrte Damen und Herren,
zu Ende meiner Amtszeit in Wien darf ich mich hiermit von Ihnen als Direktor der Wiener Staatsoper verabschieden. Der Opernwelt bleibe ich treu und werde sicherlich mit vielen von Ihnen in der gleichen Funktion an einem anderen Ort auch weiterhin in Verbindung bleiben. Nach zehn erfüllenden Jahren im Haus am Ring habe ich die Ehre, bereits seit 1. März dieses Jahres als Sovrintendente des Teatro alla Scala in Mailand tätig zu sein.
Meine Aufgabe als Staatsoperndirektor, die ich am 1. September 2010 aufgenommen habe, endet nun mit dem heutigen 30. Juni 2020 und ich möchte mich mit diesem Schreiben für die Zusammenarbeit, den Austausch und auch für Ihre Kritik in den letzten Jahren bedanken.
Die Wiener Staatsoper ist ein besonderer Ort: Ich hatte und habe immer das Gefühl, dass dieses Haus nicht nur in Wien eine ganz spezielle Bedeutung hat. Und zwar nicht nur für die Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland, sondern auch für Journalistinnen und Journalisten wie Sie, mit denen ich über die Jahre in Kontakt war und sicherlich bleiben werde.
Ich glaube, es ist mehr als nur ein Eindruck: Die Wiener Staatsoper ist eine Institution, in die Journalistinnen und Journalisten nicht nur zur Erledigung ihrer Arbeit kommen, sondern auch eine Kultureinrichtung, die den Medienvertretern und Medienvertreterinnen am Herzen liegt und wo eine große Verbundenheit herrscht.
Auf ein hoffentlich baldiges Wiedersehen an anderer Stelle!
Mit herzlichen Grüßen,
Dominique Meyer
Nach dem umjubelten „Galakonzert des jungen Ensembles“ am Samstag, 27. Juni 2020, bei der der langjährige kaufmännische Geschäftsführer des Hauses Thomas Platzer und Direktor Dominique Meyer zu Ehrenmitgliedern der Wiener Staatsoper ernannt wurden, ist dies der letzte Akt der Amtszeit Meyer an der Wiener Staatsoper.
(red)
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