Menschenansammlungen rund um den Heldenplatz sind am Nationalfeiertag unerwünscht. Die Regierung würde das weniger drastisch formulieren, aber im Endeffekt hat man die Bevölkerung höflich ausgeladen und gebeten, sich in virtuelle Quarantäne zu begeben. Soll heissen: Der heurige Nationalfeiertag findet Corona-bedigt nicht wie üblich am Wiener Heldenplatz statt, sondern in den Wohnzimmern der Österreicher. Mit Live-Berichterstattung des ORF und privater TV-Sender sowie unter der Webadresse nationalfeiertag2020.jetzt kann man bei der Leistungsschau des Heeres auf zahlreichen Medienkanälen von früh bis spät dabei sein. Der österreichische Filmregisseur und Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky gestaltete im Auftrag des Bundesheeres Kurzfilme für einen virtuellen Rundgang im Netz und die Fernsehsender. Sie handeln über die Kernthemen der Leistungsschau, filmische Porträts von Soldatinnen und Soldaten sind auch darunter.
Sowohl die traditionelle Leistungsschau des Bundesheeres als auch Führungen durch die Hofburg, das Parlament und die Ministerien finden nur online statt oder fallen aus. Lediglich die Kranzniederlegungen und die Rekrutenangelobung werden am Heldenplatz stattfinden, allerdings ohne Publikum und in Minimalbesetzung. Statt 300 angehende Soldaten werden lediglich 12 stramme Burschen mit Maskenschutz symbolisch angelobt. Die politischen Feierlichkeiten beginnen mit einer Ministerratssitzung um 9.10 Uhr im Bundeskanzleramt, danach legt um 9.30 Bundespräsident Alexander Van der Bellen einen Kranz am Äußeren Burgtor nieder, um 10 Uhr folgt die Kranzniederlegung durch die Bundesregierung.
Folgende Redner werden den Zusehern daheim oder bei einer Wanderung die Bedeutung des Österreichischen Nationalfeiertags erklären: Militärkommandant von Wien, Brigadier Kurt Wagner, der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, Bundeskanzler Sebastian Kurz und Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Der österreichische Nationalfeiertag wird seit 1965 jährlich am 26. Oktober begangen, dem Tag, an dem 1955 die beschlossene österreichische Neutralität in Kraft getreten ist und die letzten Besatzungsmächte Österreich verlassen haben. Die österreichische Neutralität ist seit ihrer Beschlussfassung am 26. Oktober 1955 – dem Tag, an dem zum ersten Mal seit Kriegsende keine Besatzungstruppen mehr im Lande waren – ein grundlegendes Element in der österreichischen Außenpolitik.
"Die aktuelle Covid-Krise stellt die Verantwortlichen der diesjährigen Jubiläums-Leistungsschau vor besondere Herausforderungen. Ich freue mich, dass wir mit der hybriden Form der Veranstaltung, dem virtuellen Heldenplatz, der Live-Berichterstattung des ORF und privater TV-Sender sowie den Kurzfilmen des großartigen Regisseurs Stefan Ruzowitzky trotz der geltenden Restriktionen heuer für besonders große Reichweite und ein Live-Gefühl in Österreichs Wohnzimmern sorgen können. Ich bedanke mich besonders auch beim ORF und interessierten privaten TV-Sender für die geplanten umfangreiche Liveberichterstattung, die heuer für besondere Reichweiten sorgen wird!", erklärte dazu Verteidigungsministerin Klaudia Tanner bei einem Besuch der Dreharbeiten in der Wiener Maria Theresien-Kaserne. Die technische Gestaltung des virtuellen Rundgangs stammt von 360° Perspektiven.
Um 19:46 Uhr steht traditionell die Rede des Bundespräsidenten zum Nationalfeiertag auf dem ORF-Programm von ORF1 und ORF2, die Alexander Van der Bellen am Tag vor dem Nationalfeiertag aufzeichnen ließ.
(PA/APA/BH/red)
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