Frischer Farbaufstrich für "Zeit im Bild" und Magazine

Ab kommenden Sonntag präsentiert sich die "Zeit im Bild" um 19.30 Uhr in einem sanft erneuerten Erscheinungsbild. Neu sind unter anderem größere und damit lesbarere Schriften sowie der Einsatz von Split-Screens bei Korrespondenten-Schaltungen. Außerdem werden ab kommenden Montag die chronikalen Infomagazine "Mittag in Österreich" und "Aktuell in Österreich" in "Aktuell nach eins" und "Aktuell nach fünf" umbenannt.

Matthias Schrom, Alexander Hofer Alexander Wrabetz und Claudia Lahnsteiner präsentierten die Neuerungen

ORF 2-Chefredakteur Matthias Schrom, ORF 2-Channelmanager Alexander Hofer, ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz und Claudia Lahnsteiner (Ressortleiterin für Chronik-"ZIB" und Chronikmagazine) präsentierten die Neuerungen im Rahmen einer Skype-Pressekonferenz | © ORF/Roman Zach-Kiesling

Split-Screen erobert Zeit im Bild

"Das oberste Ziel ist, die 'ZiB'-Sendungen zeitgemäßer und noch konsumierbarer zu machen", sagte ORF-2-Chefredakteur Matthias Schrom bei einem Pressegespräch am Montag. Um die Lesbarkeit zu erhöhen, wurde die Schrift deutlich vergrößert und die traditionelle akustische Signation wurde modernisiert. Außerdem sei die Dramaturgie "logischer" gestaltet worden, so dass der Zuschauer nun besser nachvollziehen könne, wo was im Studio passiert. Auffälligste Änderung ist, dass sowohl bei Schaltungen zu Korrespondenten als auch bei Studio-Analysen künftig auf Split-Screens gesetzt wird und der Moderator somit dem Publikum nicht mehr den Rücken zudreht. Diese optischen Änderungen werden auch bei der "ZiB 13" umgesetzt, außerdem "entwickeln wir uns weg von der Börse- Berichterstattung", hin zu einer "zeitgemäßeren Wirtschaftsberichterstattung", berichtete Schrom.

Neues Studiodesign für die "Zeit im Bild"

Neues Studiodesign für die "Zeit im Bild" | © ORF

Gut aber alt: Durchschaltung der "ZiB"

"Es ist keine Revolution, sondern eine Evolution, bei der wir einzelne Punkte im Publikumserlebnis verbessern", sagte Generaldirektor Alexander Wrabetz. Angekündigt gewesen war der Relaunch der laut Wrabetz "erfolgreichsten täglichen Nachrichtensendung Europas", die seit 2015 nicht mehr erneuert wurde, schon für das Frühjahr, wegen der Coronakrise musste er aber verschoben werden. Bereits seit 15. März ist dagegen die Durchschaltung der "ZiB" um 19.30 Uhr auf ORF 1 und ORF 2 in Kraft. Diese wird beibehalten, wie vergangene Woche im Stiftungsrat beschlossen wurde. Die Durchschaltung habe eine deutliche Steigerung der Gesamtmarktanteile gebracht, sagte Wrabetz. Seit Mai seien die Marktanteile für die "ZiB" um sechs Prozent auf 54 Prozent gestiegen. Außerdem wurde die Sendezeit verlängert, von rund 18 Minuten auf 22 Minuten.

Studiodesign und Dramaturgie der "Zeit im Bild" wurden erneuert

Studiodesign und Dramaturgie der "Zeit im Bild" wurden erneuert | © ORF

Türkisblaue Farbgestaltung voll im Trend

Mit der Erneuerung der "ZiB 1" gehen auch Änderungen bei den Magazinen "Mittag in Österreich" und "Aktuell in Österreich" einher. Sie werden in "Aktuell nach eins" und "Aktuell nach fünf" umbenannt und sollen durch eine neue türkisblaue Farbgestaltung optisch etwas an die "ZiB" angepasst werden. Politische Bedeutung habe das keine, betonte Wrabetz auf Nachfrage. "Neu wird sein, dass wir auch über die Grenzen hinaus schauen und mehr Platz schaffen für unsere Korrespondenten", berichtete Ressortleiterin Claudia Lahnsteiner außerdem. Der ausschließlich mit digitalen Mitteln gestaltete Relaunch wurde intern durchgeführt. Ab Jänner 2021 werden die Chronikmagazine auch am Sonntag, also täglich, ausgestrahlt, kündigte ORF 2-Channelmanager Alexander Hofer an.

Gaby Konrad im neuen neuen Studiodesign von von "Aktuell in Österreich"

Gaby Konrad im neuen neuen Studiodesign von von "Aktuell in Österreich" | © ORF/Thomas Ramstorfer

"Bundesland heute" passt sich an

Auch die Studios der "Bundesland heute"-Sendungen werden einem Relaunch unterzogen. Am kommenden Montag startet der Rollout mit Wien, im Dezember ist die Steiermark dran, im Jänner Salzburg, Oberösterreich folgt im Februar. Bis Mai soll der Prozess in allen neuen Bundesländern abgeschlossen sein.

(APA/ORF/red)