Nina Horowitz hat die ORF-Kuppelsendung "Liebesg'schichten und Heiratssachen" nach dem Ableben von Elizabeth T. Spira im vergangenen Jahr übernommen. Die verstorbene Interviewerin sieht sie als Vorbild. Zu große Änderungen an dem Erfolgsformat wollte sie nicht vornehmen, erzählte Horowitz, die viele Jahre bei der ORF-Sendung "Am Schauplatz" tätig war, bei einer Präsentation der neuen "Liebesgschichten und Heiratssachen" auf dem DDSG-Schiff „MS Blue Danube“.
ORF 2 zeigt ab 6. Juli zehn neuen Folgen mit 54 Porträts partnersuchender Singles. Im Oktober folgt die Bilanzepisode der "Liebesgschichten", in der sich zeigen wird, ob die skurrilen Persönlichkeiten trotz Corona-Abstandsregeln einen Partner finden konnten. Erstmals mit Nina Horowitz, die von Elizabeth T. Spira im Vorjahr die Reihe als Interviewerin und Gestalterin übernommen hat.
Auch die neue Staffel begleitet wieder Menschen aus Österreich auf der Suche nach dem großen Lebensglück. Auf dem bewährten Sendeplatz – wöchentlich am Montag, um 20.15 Uhr in ORF 2 – stehen insgesamt zehn neue Folgen mit 54 Porträts interessanter Singles und einer abschließenden Bilanzepisode im Oktober auf dem Programm.
Horowitz sei eine "Idealbesetzung" für die Sendung, so ORF-TV-Kulturchef Martin Traxl im Oktober vergangenen Jahres, als die Neubesetzung mit Nina Horowitz bekannt wurde : "Schon in der Vergangenheit hat sie eindrucksvoll bewiesen, wie nahe sie ihr Ohr an der Gesellschaft hat und wie gut sie auf die Menschen zugehen kann."
Horowitz werde mit „ihrer ganz besonderen Art, auf Menschen zuzugehen, sie ‚öffnen‘, ohne sie vorzuführen, im Sinne der großartigen Menschenzeichnerin Toni Spira weitermachen“, sagte ORF2-Channelmanager Alexander Hofer.
Als Interviewerin und Gestalterin ist Horowitz auch an der Auswahl der Kandidatinnen und Kandidaten beteiligt: "Es ist extrem wichtig, welche Menschen in einer Sendung vorkommen, ob sie spannende Geschichten zu erzählen haben, ob sie lustig sind, ob sie Emotionen auslösen. Das Schlimmste ist Fadesse, das versucht man zu vermeiden."
Überlegen, ob sie die Aufgabe übernehmen will, musste sie nicht. "Ich habe nicht gezögert. Wenn man das angeboten bekommt, dann sagt man Ja." Der Job mache großen Spaß und sie lerne bei jedem Interview etwas dazu. "Es geht ja nicht nur um die Liebe, es geht um Einsamkeit, es geht um Fantasie, es geht um Schlappen. Ich glaube, dass ich ein Mensch bin, vor dem man Schwächen zugeben kann. Das ist etwas, was die Interviewführung leichter macht."
Schon früh sei festgestanden, dass sie an dem erfolgreichen Format "Liebesgschichten und Heiratssachen" keine großen Änderungen vornehmen will. "Wir sind sehr schnell zum Entschluss gekommen, dass das Konzept ja sehr gut war. Und dann zum Beispiel nicht in die Wohnungen zu gehen und die Menschen dort zu porträtieren, hätte ich für einen Fehler gehalten." Bis auf die Sendungsverantwortliche Sharon Nuni und eine Redakteurin ist das Team neu. "Wir haben kleine Veränderungen gemacht, aber zu viel hätte, glaube ich, dem Produkt geschadet, weil so viele Leute die Sendung lieben und kennen." Versucht wurde aber etwa, die Sendung "hier und da flotter zu machen, zum Beispiel im Schnitt".
Spiras Sendung "Liebesgschichten und Heiratssachen" wurde immer wieder auch vorgeworfen, die Menschen bloßzustellen. "Es gab die Liebesgeschichten seit 1997, das heißt, die Menschen haben ja gewusst, was das für eine Sendung ist", sagte Horowitz dazu. "Ich sehe Toni Spira als eine Art Vorbild. Sie hat auch mit den 'Alltagsgeschichten' in den 80er Jahren revolutionäre Arbeit geleistet."
Auch bei "Am Schauplatz" sei es immer wichtig gewesen, die Menschen nicht bloßzustellen. "Es ist Credo beim 'Schauplatz', dass man nicht wertet. Das versuche ich auch bei den 'Liebesg'schichten' weiterzuführen."Horowitz hat mit Spira nie zusammengearbeitet, dazu kam es leider nie. "Wir haben uns zweimal gesehen und da habe ich Toni Spira als sehr charismatische und natürlich als humorvolle Frau erlebt", sagte Horowitz. "Was den Vergleich betrifft - Hape Kerkeling, den ich sehr verehre, hat einmal gesagt, er übt sich in heiterer Gelassenheit und das übe ich jetzt auch."
Die Dreharbeiten mussten wegen der Coronakrise unterbrochen werden, mittlerweile konnten sie aufgrund des kleinen Teams aber fortgesetzt werden. Auch das Anbandeln könnte sich in Zeiten wie diesen schwieriger gestalten. "Es ist natürlich schwierig, weil man Abstand halten muss. Aber ich glaube, dass gerade die Sehnsucht sich zu verlieben bei vielen noch gestiegen ist dadurch. Ich glaube schon, dass sich Menschen verlieben bis Oktober. Hoffentlich."
(APA/red)
Die Kultmarke aus der Schweiz bringt Neuauflage der F21 Nightclub DJ Bag auf den Markt.
Der Wintermarkt am Riesenradplatz im Wiener Prater feiert 15-jähriges Bestehen an 52 Tagen.
Der neue künstlerische Leiter eröffnet das Klosterneuburger Opernfestival 2025 mit Puccinis „Tosca“.
Der Filmemacher präsentierte sein Programm „100 Jahre Austropop – Weltberühmt in Österreich“.
Die florale Installation „Archiv der Blüten“ von mischer’traxler studio erblüht im Swarovski Store.
Die Mädchenmalerin präsentierte ihren heiß ersehnten Akt-Kalender im Palais Palffy.