Bis zu 779.000 sahen die "Dancing Stars" zum Auftakt in ORF 1 am Freitag, 25. September. Alle Teilnehmer mussten bekanntlich wieder bei Null beginnen und so bedeutete die Wiederaufnahme nach der Corona-Unterbrechung auch, dass kein Tanzpaar ums Weiterkommen zittern musste. Die Frage, "Wer ist raus nach der ersten Folge von Dancing Stars" lässt sich leicht beantworten: niemand musste gehen. Silvia Schneider, Christian Dolezal, Natalia Ushakova, Norbert Oberhauser, Marcos Nader, Tamara Mascara, Cesar Sampson, Andreas Ogris, Michi Kirchgasser, Edita Malovcic und Florian Vana werden auch nächste Woche gemeinsam mit ihren Tanzpartnern im ORF-Ballroom stehen.
Bei manchen Paaren hatte man den Eindruck, dass sie lieber heute als morgen in ihr gewohntes Leben zurückkehren wollten und die anstrengenden Proben hinter sich lassen. Sie haben einen Wetttanz darum geführt, so schnell als möglich von der strengen Jury raus gewählt zu werden. Andere Paare tanzen derweil am anderen Ende des Spektrums und präsentierten sich als "Dancing Stars" durch und durch. Fast schon zu gut, beinahe unverschämt gut. Das befand auch die Jury rund um Karina Sarkissova, Balázs Ekker und Dirk Heidemann, die die zehn Kandidatenpaare bei ihrem ersten Auftritt im ORF-Ballroom genau unter die Lupe nahmen.
Konditionsschwach. Natalia Ushakova und Stefan Herzog bildeten das erste Paar des Abends, Eine erotische Rumba gab es zum Auftakt. Die Juroren waren gleich am Beginn geteilter Meinung, sparten aber mit übermäßiger Kritik ob der strahlenden Sängerin. Dirk Heidemann fand die Performance nett und gab zahlreiche Verbesserungsvorschläge mit. Karina Sarkissova gratulierte ihrer Freundin zum gelungenen ersten Tanz. Balázs Ekker erkannte in den ausufernden Posen ein Ablenkungsmanöver. Punkte: 15
Abgelenkt. Mit einem Quickstep zum Song "I’m Yours“ beeindruckte Cesár Sampson vor allem Dancing Stars Jurorin Karina Sarkissova. Auch die anderen kommentierten die Darbietung wohlwollend. Tanzpartnerin Conny Kreuter überstrahlte ihren Tanzpartner streckenweise recht deutlich. Dieses Paar hat zwei Stars. Ablenken ließen sich Ekker und Heidemann aber davon nicht. Vom guten Aussehen Cesár Sampsons noch eher. Punkte: 21
Würdevoll. Die wunderschöne Edita Malovčič überzeugte alle drei Juroren. Ihre Natürlichkeit kommt gut an und die Jury hat sich sichtlich in die vielseitige Künstlerin verliebt. Edita sei gemacht für den Tango, lobte Juror Heidemann. Karina Sarkissova nannte Edita eine "scharfe Braut mit scharfem Partner und scharfen Bewegungen". Punkte: 26
Irgendwie halt. Ein Misslingen erlebten Schauspieler Christian Dolezal und Tanzprofi Rosi Wieland während ihres ersten Dancing Stars Auftritts. Bei ihrem Samba zu "Shape of You" von Ed Sheeran ging so ziemlich alles schief. Weder das Outfit von Dolezal noch die Bewegungen passten zusammen. Balázs Ekker erinnerte die Performance an eine Parodie. Irgendwie 70er. Punkte: 7
Heimattreu. Ein eleganter Wiener Walzer für Michi Kirchgasser zum Auftakt – das nennt man Regie. Die tanzende Ex-Skiheldin aus Österreich startete wundervoll ins Rennen. Nach Tanz mit Vadim Garbuzov klangen die Wortmeldungen der "Auslandsösterreicher" auch recht patriotisch. Sarkissova deklarierte sich sogleich als "Wienerin mit Herz und Seele" und Heidemann als "fast a Weaner". Punkte: 22
Klischeehaft. In den Tanzring stieg Boxer Marcos Nader mit Tänzerin Alexandra Scheriau, die dem tänzelnden Ex-Profi quasi am "Nasenring" durch den Ballsaal zog. Der Song "Pumped up Kicks" wurde im Cha Cha Cha gespielt und danach getanzt. Balázs Ekker zollte dem "Bro" aus der Wiener Hood gebührenden Respekt. Juror Heidemann erinnerte die Performance an "Gangsta-Rapper". Punkte: 9
Abgekocht. Silvia Schneider und Danilo Campisi strahlten "Cha Cha Cha" aus und tanzten ihn auch. Das "professionelle Turnierpaar" spielt in einer komplett anderen Liga als der Rest des Teilnehmerfeldes. Schneider gehört ja mittlerweile zur ORF-Family und kocht für sie. Ob ihre Kollegen sie dafür "eh schon genug hassen", wie Balázs Ekker scherzte, darf bezweifelt werden. Interessant wird es erst, wenn das Publikum mitentscheiden darf. Punkte: 28
Verbesserungswürdig. Moderator Norbert Oberhauser ist TV-Profi und gibt als "Schwiegersohn" der Nation allerlei Tipps. Seine Teilnahme in der Tanzshow ist mit frühem Ablaufdatum versehen. Das stand schon vor Runde eins fest. Kritik am Tango mit Tanzprofi Catharina Malek ist somit unnötig. Bis zum Ende von Dancing Stars wird der "Herr des Abends" seine Pflicht als Vertrauensperson der Nachmittagsinformation mit gespielter Naivität runter tanzen. Punkte: 19
Lächeln, bitte. Tamara Mascara und Dimitar Stefanin berührten Herzen mit ihrem Quickstep im Varietétheater des ORF. Die klimaneutralen Kommentare der Juroren zeigten keinerlei Überhitzung. Einfach "saugeil". Es sei für ihn die tollste Darbietung des bisherigen Abends gewesen, so Ekker. Das gelbe Kleid war der Hingucker des Abends: auffällig hochgeschlossen wie bei den Amischen, und trotzdem ein leuchtender Paradiesvogel. Punkte: 27
Verschlechterungswürdig. Fußballlegende Andi Ogris tanzte Samba mit Tanzpartnerin Vesela Dimova zu „Quando quando quando“. So wie früher auf dem Spielfeld war der Ogris "a Siaßer" sein ganzes Leben nicht. Eben deshalb fielen bittere Worte aus: "Sie sind unglaublich süß!", schwärmte Jurorin Sarkissova angesichts der Leistungsschau am Tanzfeld. Wenn sich die Schritttechnik weiterhin verschlechtert, könnte es noch im Laufe der Show zu verbotenen Umarmungen mit dem Knuddelbär kommen. Punkte: 11
(ORF/red)
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