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Österreich beim Start von Instagram "Reels" übergangen

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© Instagram

Facebook fordert die Videoplattform TikTok mit einem eigenen Angebot für Kurzvideos heraus. Mit Instagram Reels können User fortan in mehr als 50 Ländern kurze Videoclips erstellen und mehr Follower und Likes sammeln. Österreich ist zum Start von Reels nicht dabei, was für große Enttäuschung bei vielen Fans von Instagram und vor allem Influencern sorgt. Gründe dafür könnten gerichtsanhängige Klagen durch Datenschutz-Aktivist Max Schrems gegen Facebook und das Vorpreschen der Bundesregierung in Sachen Digitalsteuer sein.

So funktioniert Instagram Reels

Nutzer können mit der Anwendung bis zu 15 Sekunden lange Videos erstellen und mit Musik und einer Reihe von Effekten unterlegen. "Reels lädt euch ein, lustige Videos zu erstellen und mit Euren Freunden oder jedem auf Instagram zu teilen", schrieb der Online-Dienst in einer Mitteilung. Reels sei "ein großer Teil der Zukunft der Unterhaltung auf Instagram". Mit der neuesten Funktion können Benutzer mit einer Vielzahl von Audiodaten, die in der Instagram-Musikbibliothek verfügbar sind, Videos aufnehmen. Außerdem können Filter hinzugefügt und Videos mit AR-Effekt erstellt werden. Ähnlich wie bei TikTok bietet Reels eine Option für Zeiteffekte, um Zeitlupenvideos zu erstellen. Auf Reels erstellte Videos können sowohl als Feed-Posts als auch als Instagram-Geschichten geteilt werden.

Österreich beim Start von Reels übergangen

Österreich ist bei der aktuellen internationalen Ausrollung des Videodienstes Reels bei der Facebook-Tochter Instagram vorerst nicht mit von der Partie. "Es steht noch nicht fest, wann es so weit sein wird", sagte ein Facebook-Sprecher am Mittwoch auf APA-Anfrage. Die Schweiz und Deutschland sind schon jetzt mit dabei.

Instagram kopiert TikTok

Die Instagram-Mutter Facebook hat laut Meinung vieler User mit der Funktion Reels beim Konkurrenten TikTok des Anbieters Bytedance aus China abgeschaut. Keine andere Social Media Plattform ist derzeit so erfolgreich unter Jugendlichen, kein anderes Medium beschreibt die Menschen hinter den Videos so lebensnah und echt wie TikTok. Alleine im ersten Quartal 2020 wurde die App 315 Millionen Mal heruntergeladen und mit über zwei Milliarden Installationen eine Schallmauer durchbrochen.

Trump nimmt sich Bytedance zur Brust

Vergangene Woche drohte US-Präsident Donald Trump eine Verbannung von TikTok vom US-Markt an. Der Softwareriese Microsoft erklärte daraufhin am Sonntag, bereits laufende Gespräche mit Bytedance für eine mögliche Übernahme von TikTok sollten bis zum 15. September abgeschlossen werden. Trump nannte dann den 15. September als Frist für einen Verkauf von TikTok - ansonsten werde das Angebot in den USA "dichtgemacht".

(APA/red)

Veröffentlicht von
Redaktion

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