Das FernsehfilmFestival Baden-Baden findet 2020 ausschließlich digital statt. Am 27. November 2020 ab 20:00 Uhr wird die Preisverleihung auf der Festivalwebsite, der 3sat Webseite und den Social-Media-Kanälen des Festivals veröffentlicht. Die Anwärter für den Fernsehfilmpreis sind ab 21. November auf 3sat zu sehen. Unter den zwölf nominierten Filmen finden sich auch zwei des ORF: "Vier Saiten" mit Otto Schenk und der ORF-Arte-Spielfilm "Landkrimi: Das letzte Problem".
Als ehemaliger Starcellist Karl Michaeli darf Schenk in Michael Kreihsls Komödie "Vier Saiten" hemmungslos granteln. Mit den Flüchtlingen in seinem Wohnhaus kommt er so gar nicht klar - bis sich das Blatt ausgerechnet nach einem Einbruch in seine Wohnung zu wenden beginnt. In dem 16-jährigen Hamid entdeckt der grantige, ältere Herr nämlich keinen Kriminellen, sondern ein musikalisches Talent, das er fördern will.
Keine Komödie, aber einen Krimi mit ironischem Blick legte Karl Markovics mit seinem Regiedebüt bei einem Fernsehfilm vor. Neben seiner Regiearbeit verkörpert Markovics in "Das letzte Problem" auch die Hauptrolle des Kommissars Jonas Horak, der in einem eingeschneiten Ferienhotel Ermittlungen aufnehmen muss, nachdem es dort zu zwei Mordfällen kommt. Das Drehbuch stammt von Starautor Daniel Kehlmann.
Insgesamt stehen zwölf Fernsehfilme der vergangenen Saison aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im Wettbewerb des FernsehFilmfestival Baden-Baden. Nominiert sind weiters "Amen Saleikum - Fröhliche Weihnachten" (SRF), "Das Unwort" (ZDF), "Der König von Köln" (WDR), "Die Getriebenen" (RBB/NDR), "Herren" (BR/Arte), "Sterne über uns" (ZDF/Arte), "Tatort - Lass den Mond am Himmel stehn" (BR), "Totgeschwiegen" (ZDF), "Weil du mir gehörst" (SWR) und "9 Tage wach" (ProSieben).
Bis auf "9 Tage wach" sind alle Filme vom 21. bis 26. November im Hauptabendprogramm von 3sat zu sehen ("Vier Saiten" am 25. November um 20.15 Uhr, "Das letzte Problem" am 26. November um 20.15 Uhr). Sie können außerdem ab 21. November in der 3sat-Mediathek unter www.3sat.de abgerufen werden.
Das Fernsehfilmfestival Baden-Baden findet heuer wegen der Coronapandemie ausschließlich digital statt. Die öffentlichen Diskussionen der Jury werden voraufgezeichnet und sind dann auf www.fernsehfilmfestival.de sowie in der 3sat-Mediathek abrufbar. Die Preisverleihung wird am 27. November ab 20 Uhr veröffentlicht.
Kern des Festivals ist der "Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste" und damit verbunden der 3sat-Zuschauerpreis. Bereits fest steht, dass die Autorin und Produzentin Anke Greifeneder heuer mit dem Hans-Abich-Preis ausgezeichnet wird.
(APA/red)
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