Touristik

Die letzten Tage von Pompeji im Metaverse der Marx Halle

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© Alegria Exhibition

Am 2. Oktober 2024 öffnet sich in der Marx Halle in Wien ein Fenster in die Vergangenheit. Mit der Ausstellung „Die letzten Tage von Pompeji“ erleben Besucher*innen eine innovative, virtuelle Reise in die antike Stadt Pompeji, kurz vor ihrer Zerstörung durch den Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n. Chr. Bis zum 5. Januar 2025 wird diese bahnbrechende Ausstellung, die zuvor in Madrid begeisterte, auch in Wien zu sehen sein und den Einsatz modernster Technologie zur historischen Vermittlung demonstrieren.

Virtual Reality von Madrid Artes Digitales. | © Alegria Exhibition

Einsatz von Virtual Reality und Metaverse-Technologien

Die Ausstellung „Die letzten Tage von Pompeji“ nutzt die neuesten Entwicklungen im Bereich der Virtual Reality (VR) und der Metaverse-Technologie, um eine immersive Erfahrung zu bieten, die ihresgleichen sucht. Besucher werden nicht nur Zuschauer, sondern zu aktiven Teilnehmern, die als virtuelle Avatare in die rekonstruierten Straßen Pompejis eintauchen können. Die Metaverse-Technologie ermöglicht es, die reale Welt mit digitalen Umgebungen zu verschmelzen, sodass die antike Stadt in ihrer einstigen Pracht wieder aufersteht.

In speziell eingerichteten VR-Räumen in der Marx Halle können Besucher die berühmte Villa der Mysterien erkunden, durch ihre Gärten spazieren, das Atrium betreten und die kunstvoll verzierten Wände bewundern. Diese digitale Rekonstruktion ermöglicht eine außergewöhnliche Detailtreue und gibt Einblicke in das alltägliche Leben in Pompeji, bevor die Stadt unter einer dichten Ascheschicht begraben wurde und für lange Zeit in Vergessenheit geriet..

Immersive Show "Die letzten Tage von Pompeji". | © Alegria Exhibition

Ausstellung in der Marx Halle Wien

Die immersive Erfahrung wird durch hochwertige Projektionen, 3D-Sound und haptische Feedback-Technologien ergänzt, die das Erlebnis noch realistischer machen. Die Verbindung aus visuellen, auditiven und taktilen Eindrücken schafft eine einzigartige Atmosphäre, die die tragischen letzten Stunden Pompejis auf beeindruckende Weise nachzeichnet.

Historisches Ereignis: Der Untergang Pompejis

Pompeji war eine florierende römische Stadt in der Region Kampanien, die im Jahr 79 n. Chr. durch den Ausbruch des Vesuvs plötzlich komplett zerstört wurde. Der Ausbruch begann am 24. August mit einer gewaltigen Eruption, die die Stadt in Dunkelheit hüllte und eine 33 Kilometer hohe Aschewolke in die Atmosphäre schleuderte. Heißer Bimsstein und Asche regneten auf Pompeji nieder, während pyroklastische Ströme die Stadt unwiederbringlich zerstörten.

Die meisten der etwa 11.000 Einwohner versuchten zu fliehen, doch viele fanden den Tod durch die herabfallende Asche und die giftigen Gase. Die Stadt wurde unter einer bis zu sechs Meter dicken Schicht aus Asche und Bimsstein begraben und blieb mehr als 1.500 Jahre lang vergessen.

Erst im Jahr 1599 stieß der Architekt Domenico Fontana bei Bauarbeiten zufällig auf die ersten Überreste der antiken Stadt. Doch die systematische Ausgrabung begann erst 1748 unter der Leitung des spanischen Ingenieurs Rocque Joaquín de Alcubierre. Diese Entdeckung führte zu einer regelrechten Sensation in Europa, da Pompeji wie eine Zeitkapsel das Alltagsleben der römischen Antike in einzigartiger Weise konserviert hatte.

Artefakte aus Pompeji sind Teil der Ausstellung. | © Alegria Exhibition

Pompeji heute: Weltkulturerbe und Touristenmagnet

Heute ist Pompeji eine der bedeutendsten archäologischen Stätten der Welt und wurde 1997 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Jährlich besuchen Millionen von Menschen die Ruinenstadt, um die antiken Straßen, Häuser und Tempel zu erkunden und ein Gefühl für das Leben vor fast 2.000 Jahren zu bekommen. Besonders beeindruckend sind die Fresken und Mosaike, die trotz der Jahrhunderte unter Staub und Asche erstaunlich gut erhalten sind und Einblicke in die Kunst und Kultur der Römer bieten.

Die Ausstellung „Die letzten Tage von Pompeji“ in der Marx Halle in Wien ist nicht nur eine technologische Sensation, sondern auch eine Hommage an eine der bedeutendsten historischen Stätten der Welt. Durch die Verschmelzung von Vergangenheit und Gegenwart in der virtuellen Realität wird Geschichte auf eine völlig neue Art und Weise erlebbar gemacht.

Empfohlen für Geschichts- und Technikbegeisterte

„Die letzten Tage von Pompeji“ in der Marx Halle ist eine Ausstellung, die man sehen möchte, wenn man die historische Stätte in Italien noch nie besucht hat oder bereits kennt. Sie vereint modernste Technologie mit einem bildungsnahen historischen Erlebnis und macht es möglich, in eine längst vergangene Zeit einzutauchen. Ab dem 2. Oktober 2024 können Besucher und Besucherinnen in Wien diese einmalige Reise unternehmen und Pompeji so nah wie nie zuvor erleben. Sie bietet eine überzeugende Verschmelzung von Bildung, Unterhaltung und Innovation.

"Die letzten Tage von Pompeji" von 2. Oktober 2024 bis 5. Jänner 2025 in der Marx Halle Wien.

Die letzten Tage von Pompeji

Die Ausstellung wird Menschen aller Altersgruppen für die Geschichte des Römischen Reichs, Archäologie und die Möglichkeiten der virtuellen Realität interessieren. Sie verspricht nicht nur einen Blick in die Vergangenheit, sondern auch ein Ausblick auf die Zukunft der musealen Präsentation von geschichtlichen Ereignissen. Nach den Erfolgen der multisensorischen Ausstellungen „Monets Garten“, „Viva Frida Kahlo“ und „Tutanchamun“ zeigt sich der Veranstalter Alegria Exhibition hocherfreut, „Die letzten Tage von Pompeji“ von Madrid Artes Digitales.als nächstes spektakuläres, immersives Ausstellungserlebnis nach Österreich zu bringen.

(PA/red)

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Redaktion

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