Seit Montag, 7. Dezember dürfen Museen und Ausstellungshäuser in Österreich wieder öffnen. Da an diesem Wochentag in vielen Häusern traditionell Schließtag ist, war das Angebot an offenen Museen noch relativ gering. In Wien war man sehr zufrieden mit dem Besucherinteresse, dort wo es Nachfrage gab. In der Albertina und in der Albertina Modern im Künstlerhaus, wo die neue Ausstellung "The Essl Collection" erstmals zugänglich war, zählte man bis zum frühen Nachmittag einige hundert Besucher. Von Wien bis Niederösterreich finden sich aktuell viele sehenswerte Ausstellungen wie etwa "Fluchtpunkt Shanghai" im Jüdischen Museum oder "Der junge Hitler" in St. Pölten.
Im Kunsthistorischen (KHM) zeigte sich eine Sprecherin gegenüber der APA "höchst erfreut" über den guten Besuch. Bis zum frühen Nachmittag zählte man im Haupthaus an die 700 Besucher, im Weltmuseum Wien rund 500. "Die vielen telefonischen Anfragen machen uns auch für die nächsten Tage sehr zuversichtlich", hieß es. "Die Menschen freuen sich, dass wir wieder offen sind, und planen ihren nächsten Besuch." Die vier Wien Holding-Museen, Mozarthaus Vienna, JMW, Kunst Haus Wien und Haus der Musik haben auch wieder ihre Pforten geöffnet.
Derzeit ist im Jüdischen Museum Wien in der Dorotheergasse die Ausstellung „Die Wiener in China. Fluchtpunkt Shanghai“ zu sehen. im Kunst Haus Wien rückt die Ausstellung „Nach uns die Sintflut“ mit den Mitteln der Kunst die Dringlichkeit der Klimakrise in den Fokus. Neuer Höhepunkt im Haus der Musik ist das „Sonotopia Universe“, ein beindruckendes Virtual Reality-Klanglabor, in dem man sein eigenes Klangwesen erschaffen kann.
Auch rund um Wien spielt sich kulturell einiges ab: Das Museum Niederösterreich mit dem Haus der Geschichte und dem Haus für Natur, die Kunstmeile Krems mit dem Karikaturmuseum Krems, der Kunsthalle Krems, der Landesgalerie Niederösterreich, dem Forum Frohner und der Artothek Niederösterreich, die Museen Arnulf Rainer und Gugging und der Kunstraum Niederösterreich haben ab 7. bzw. 8. Dezember 2020 wieder geöffnet.
Die Sonderausstellung „Der junge Hitler. Prägende Jahre eines Diktators." soll eines der Highlights im Haus der Geschichte St. Pölten sein. Christian Rapp, wissenschaftlicher Leiter im Museum Niederösterreich zeigt in einer virtuellen Kurzführung, was die Schau zu bieten hat. Die Hitler-Tour ist schön bebildert, beschriftet und mit Nazi-Art dekoriert. Im Nachlass einiger Kellerstuben wurden unentdeckte "Quellen" aufgestöbert, die mit Devotionalien ans Licht gebracht werden. Auf die Vorbilder von "Baby-Hitler" wurde ebenfalls nicht vergessen. Alten Legenden wird neues Leben eingehaucht. Das Konzept der Schau ist recht undurchsichtig.
Icom Österreich, das Österreichische Nationalkomitee des Unesco-assoziierten International Council of Museums, unterstützt die Wiedereröffnung. Die Organisation nimmt eine beratende Funktion bei den für Museumsangelegenheiten zuständigen Kontaktstellen des Bundes, der Länder und auch der Gemeinden ein. Bettina Leidl, seit 2014 Direktorin des Kunst Haus Wien, ist Präsidentin der Icom Österreich. Mit der Agentur Freudemitwinkler wurde die Kampagne "Re-Open" entwickelt, die Begeisterung für die Museen wecken und Sicherheit kommunizieren soll, wie es heißt.
(APA/red)
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