Der "1. Wiener Wasserleitungswanderweg" verbindet Wandern und Forschen in freier Natur zwischen zwischen Rax und Schneeberg in Niederösterreich. Angelegt wurde die Wanderroute 1998 zum 125-jährigen Bestehen der 1. Hochquellenleitung. Sie führt er durch das Quellschutzgebiet der Stadt Wien sowie entlang der Trasse der 1. Hochquellenleitung. Wien ist die einzige Millionenstadt, die flächendeckend mit frischem Hochquellwasser versorgt wird. Wie das Wasser in die Stadt kommt und wie es überhaupt dazu kam, findet man am 1. Wiener Wasserwanderweg heraus.
Der erste Teil der Wanderung beginnt in Kaiserbrunn beim Wasserleitungsmuseum. Er verläuft entlang der Trassenführung der 1. Hochquellenleitung nach Gloggnitz. Die gesamte Wanderung hat eine Länge von 19 Kilometern und dauert etwa 5 Stunden. Sie führt an mittelalterlichen Schloss Reichenau und an der Kirche vorbei. Der zweite Wanderroute führt vom Bahnhof Bad Vöslau bis nach Mödling über 18 Kilometer, was in rund 4 gemütlichen Stunden Gehzeit zu schaffen sein sollte. Beide Abschnitte sollten nur mit festem Schuhwerk bestritten werden. Ausserdem empfiehlt es sich trotz der Nähe zum Wasser, auf Getränke nicht zu vergessen und in den Rucksack zu packen.
Die Ausgangspunkte beider Wanderungen sind mit Bahn und Bus von Wien aus gut erreichbar. Die Wanderungen sind für die ganze Familie geeignet, stellen also auch für Kinder und Senioren keine große Beschwernis dar. Am Wanderweg fließt das berühmte Wiener Trinkwasser unmittelbar neben einen Stollen im Berg, wo es sauber und klar bleibt. Damit die flächendeckende Versorgung Wiens mit natürlichem und gesundem Wasser auch in Zukunft gesichert ist, investiert die Stadt jährlich 15 Millionen Euro in den Schutz der Quellen.
Das Quellgebiet der 1. Wiener Hochquellenleitung umfasst den Schneeberg, die Rax und die Schneealpe. Das Quellgebiet der 2. Hochquellenleitung liegt im Gebirgsstock des Hochschwab. Beide Quellgebiete sind Wasserschongebiete. Das sind Gebiete, in denen zum Schutz von Gewässern vor schädlichen Einflüssen besondere Regeln gelten, um das Wasser vor Verunreinigungen zu schützen. Zusammen haben die Quellgebiete eine Fläche von rund 700 Quadratkilometern.
Link zur Broschüre von Wiener Wasser
(PID/red)
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