Aufnahmetest an Medizin-Unis unter Mund-Nasen-Schutz

Die Aufnahmetests für Medizin-Unis in Wien, Graz und Innsbruck sowie die Medizin-Fakultät der Uni Linz fand unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen statt. Studenten mussten überall Mund-Nasen-Schutz tragen und die Abstandsregeln strikt einhalten. Undiszipliniertes Verhalten hätte zum sofortigem Ausschluss vom Aufnahmetest an einer Medizin-Uni in Österreich geführt. 17.599 Interessenten hatten sich diesmal verbindlich für das Mediziner-Aufnahmeverfahren für einen der 1.740 Plätze angemeldet. 12.442 Bewerberinnen schafften es tatsächlich, zum Aufnahmetest zu erscheinen. Aufnahmetests zum Medizinstudium wurden an mehreren Standorten in ganz Österreich abgehalten, darunter auch wie in der Messe Wien am 14. August 2020.

Die Messe Wien war ein Schauplatz für Aufnahmetests an die Medizin-Unis

Die Messe Wien war ein Schauplatz für Aufnahmetests an die Medizin-Unis | © APA/Hörmandinger

Mund-Nasen-Schutz-Pflicht beim Aufnahmetest

Die Tests der MedUni Wien wurden an den Standorten Messe Wien und Messezentrum Salzburg abgehalten, in Innsbruck waren die Messe Innsbruck, in Graz die Messe Graz und in Linz das Design Center Linz und die Messe Wels die Austragungsorte. Die wichtigsten Punkte der Sicherheitskonzepte zur Durchführung der Aufnahmetests: das Tragen von Mund-Nasen-Schutz, Abstandhalten, stark geregelte Abläufe beim Zugang und beim Verlassen der Test-Orte. Das Tragen von Masken im Freien wurde auf freiwilliger Basis von den meisten Teilnehmern der Aufnahmetests eingehalten.

1.740 Studienplätze an Medizin-Unis für 12.442 Bewerber

Für das Studienjahr 2020/21 stehen für Human- und Zahnmedizin insgesamt 1.740 Plätze zur Verfügung, davon 740 an der Medizinischen Universität Wien, 400 an der Medizinischen Universität Innsbruck, 360 an der Medizinischen Universität Graz und 240 an der Medizinischen Fakultät der JKU Linz (2019 waren es 180). Mindestens 95 Prozent der Studienplätze sind EU-BürgerInnen und ihnen im Hinblick auf den Studienzugang gleichgestellten Personen vorbehalten und mindestens 75 Prozent der Studienplätze StudienwerberInnen mit einem Reifezeugnis aus Österreich. Diese Kontingentregelung gilt nur für die Vergabe der Studienplätze in Humanmedizin.

Vor der Messe Wien stellten sich Bewerber für den Aufnahmetest an einer Medizin-Uni an

Vor der Messe Wien stellten sich Bewerber für den Aufnahmetest an einer Medizin-Uni an | © APA/Hörmandinger

Messung und ExpertInnen-Check statt PCR-Test

In Abstimmung mit den jeweils zuständigen Behörden, die  an den gemeinsamen Aufnahmeverfahren MedAT für das Studium an den Medizinischen Universitäten in Wien, Innsbruck und Graz sowie an der Medizinischen Fakultät der Johannes Kepler Universität Linz teilgenommen haben, kam es zu keinerlei Beanstandungen. Vereinzelt wurde an den Test-Standorten bei Bewerbern und Bewerberinnen am Eingang in die Hallen eine erhöhte Temperatur gemessen. Nach weiterer Messung und ExpertInnen-Check durch die Triage-Teams gab es an keinem Standort einen bestätigten Covis-19-Verdachtsfall.

Sicherheit stand beim Aufnahmetest für Medizin-Universitäten im Vordergrund

Abstand zueinander war beim Aufnahmetest ausreichend gegeben | © APA/Hörmandinger

Die Teilnahmezahlen im Detail:

  • An der MedUni Wien nahmen insgesamt 6.116 Personen am Aufnahmetest teil – davon 4.362 in Wien, 1.754 in Salzburg. Ursprünglich waren 8.620 Anmeldungen eingegangen.
  • An der Medizinischen Universität Innsbruck kamen am heutigen Freitag insgesamt 2.793 BewerberInnen zum Test. Bei der Online-Anmeldung bis Ende März waren es 4.008 Personen gewesen.
  • An der Med Uni Graz, wo es ursprünglich 3.139 Anmeldungen gab, wurden am Freitag insgesamt 2.320 TeilnehmerInnen registriert.
  • In Linz (Medizinische Fakultät der JKU Linz) nahmen 1.213 Personen teil (Design Center Linz: 614; Messe Wels: 599) – bis zum Ablauf der Online-Anmeldung Ende März 2020 hatten sich 1.832 Interessierte gemeldet.

(APA/PA/red)