Die Stadterweiterung Wiens schreitet rasant voran. Neue Wohnhausanlagen und Infrastrukturprojekte sprießen wie die Schwammerln aus den Boden und lassen die Bevölkerungszahl stetig wachsen. Auch in der Donaustadt bleibt kein Stein auf den anderen. Wo früher brache und bewirtschaftete Felder das Stadtbild prägten, ziehen immer Menschen hin. Das ländliche Ambiente verschwindet allmählich, dennoch soll die Natur erhalten bleiben. Stadtplaner*innen haben sich zum Ziel gesetzt, bestehende Flächen qualitativ zu verbessern und grüne Lebensräume zu erweitern. Deshalb entsteht östlich des Badeteichs Hirschstetten ein "Park der Artenvielfalt" auf 11 Hektar Grund. Dort sollen sich nicht nur Fauna und Flora wohlfühlen, sondern auch Bewohner und Bewohnerinnen.
Im "Park der Artenvielfalt" wird es Spazierwege, Ruhe- und Erholungszonen, Wiesen, einen Rodel- und Aussichtshügel und Spielmöglichkeiten geben. Darüber hinaus sollen sich auch Tiere heimisch fühlen und entsprechende Lebensräume erhalten. Die Artenvielfalt im Stadtteilpark wird durch schonende Pflege des dort bestehenden Waldes, sowie durch die Pflanzung neuer Bäume gewährleistet. Zu den übrigen Maßnahmen zählen das Anlegen von Kröten-Biotopen, naturnahen Wiesenflächen und Eidechsenriegeln. Hierbei handelt es sich um nachempfundene Felsstrukturen, die häufig in Karstgebieten vorkommen. Diese Felsrippen entstehen auf natürlichem Weg durch Erosionsprozesse und andere geologische Aktivitäten. Im Stadtteilpark sollen sie als natürliche Barriere fungieren, die für Eidechsen und andere kleine Tiere nützlich sein könnten.
Die Pläne für den Park der Artenvielfalt nahe Hirschstetten wurden im März dieses Jahres präsentiert und im August erfolgte der offizielle Spatenstich für das Bauprojekt. Das für den Bau benötigte Erdreich stammt teilweise von den umliegenden Baustellen rund um die Berresgasse, wo in den letzten Jahren neue Wohnflächen entstanden sind. Bereits im Frühsommer 2025 werden erste Teile des "Park der Artenvielfalt" fertig gestellt sein. Die Anrainer erhalten eine nahegelegene Möglichkeit, ein Stück Natur nahe ihrer Lebensumgebung gemeinsam mit Kröten, Insekten, Vögeln und möglicherweise sogar Eidechsen genießen zu können. Darüber hinaus wird es eingezäunte Hundeauslaufzonen geben. Freundliche Parkwächter und Gärtnerinnen schauen darauf, dass es allen Menschen, Pflanzen und Tieren in Wien Donaustadt gleichermaßen gut gefällt.
Bezirksvorsteher der Donaustadt, Ernst Nevrivy, nahm beim Spatenstich eine Schaufel in die Hand und fand lobende Worte für das Bauprojekt, in das mehr als zwei Millionen Euro investiert werden. "Mit dem neuen Stadtteilpark wird nicht nur die Lebensqualität im Stadterweiterungsgebiet um die Berresgasse aufgewertet und eine Grünoase für die bereits in der Umgebung lebenden Menschen geschaffen, sondern auch ein wichtiger Beitrag für die Erhaltung und den Ausbau der Artenvielfalt in der Donaustadt geschaffen."
(PA/red)
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