Der Verein Puls macht sich seit dem Jahr 2013 für die Herzgesundheit stark und hat bereits zahlreiche Projekte in Wien initiiert und umgesetzt. Am augenfälligsten sind die Defibrillatoren im Stadtbild, die im Notfall schnell von Laien für lebensrettende Maßnahmen benützt werden sollen. Bei einem Herzstillstand sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit pro Minute um 10 Prozent, nach rund drei Minuten können bereits ernsthafte Schäden im Gehirn folgen. Weil jede Sekunde zählt, bevor plötzlicher Herztod eintreten kann, unterstützt die Stadt Wien den Verein und Initiativen für eine noch höhere Verfügbarkeit von Defis. Hierfür sind stark frequentierte Plätze am besten geeignet, aber auch Orte, die Menschen im Falle eines Notfalles aufsuchen, um schnell Hilfe herbeizurufen. Wie zum Beispiel eine Telefonzelle.
Warum also nicht Telefonzelle und Defibrillator als Einheit konstruieren? So ähnlich muss wohl die Idee hinter den eigens aufgestellten Telefonzellen gelautet haben, die kürzlich vom Verein Puls und den Initiatoren der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Die erste Wiener Telefonzelle mit eingebautem Laien-Defibrillator ging im Februar in Betrieb. Marcus Grausam CEO von A1, Gewista-CEO Franz Solta und Harry Kopietz Präsident des Vereins Puls präsentierten die "herzsicherste" Telefonzelle Wiens im Beisein von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig. In der Einführungsphase werden insgesamt zehn dieser lebensrettenden DEFI-Telefonzellen errichtet. Neben jedem Telefon und dem DEFI befindet sich auch ein Digitales City Light der Gewista, die das Projekt mitfinanziert.
Das Digital CityLight bietet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Von der Abbildung eines statischen Sujets, eine Animation oder auch der Einbindung einer Bewegtbildsequenz. Abhängig von der Tageszeit, den Witterungsverhältnissen oder dem aktuelle Tagesgeschehen können zielgenaue Werbebotschaften lanciert werden. Auf den DEFI-Telefonzellen werden unter anderem Kampagnen zur DEFI-Nutzung und Herzgesundheit abgespielt. Sonstige Werbung dient zur Refinanzierung des Standortes, dessen Kosten von der Gewista und A1 getragen werden.
A1 CEO Marcus Grausam begrüßt die Initiative: „Wir stellen gerne unsere Telefonzelle als DEFI-Standort zur Verfügung. Defibrillatoren und Telefonzellen ergänzen einander gerade bei Notfällen sehr gut." Gewista CEO Franz Solta betonte: "Mit der Errichtung der neuen Gewista/A1-DEFI Telefonzelle leistet die Gewista einen "weiteren Public Value-Beitrag zur Herzsicherheit in Wien". Die Telefonzellen fügen sich in das Gesamtangebot an Defis ein, und leisten einen wertvollen Beitrag, um plötzlichen Herztod zu verhindern. Puls-Präsident Harry Kopietz fasst zusammen: "Mittlerweile sind in Wien mehr als eintausend öffentliche Defis verfügbar, auf die auch die Rettungsleitstelle im Bedarfsfall zugreifen kann."
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