Wien

Ludwig und Kurz testen negativ beim Covid-Massentest

© PID/Jobst

Ein Schulterschluss in Sachen Gesundheitspolitik gelang Bürgermeister Ludwig und Bundeskanzler Kurz, die gemeinsam in die Messe Wien kamen, um sich im Zuge der Massentests selbst vor laufenden Kameras testen zu lassen. Seit einigen Tagen können sich alle Wienerinnen und Wiener bei den Teststraßen in der Messe Wien, Stadthalle und Marx Halle auf eine Corona-Infektion untersuchen lassen. Zuletzt hatte sogar der Bundespräsident eindringlich dazu aufgerufen, unbedingt daran teilzunehmen, um eine Bestandsaufnahme der Covid-19-Situation zu bekommen. Das gilt auch für die Spitzenpolitik, die am Montag, 7. Dezember zum Massentest angetreten war. Bundeskanzler Sebastian Kurz lobte aus diesem Anlass die blendende Organisation in Wien.

Corona-Massentests in der Messe Wien | © keymedia

So läuft der Massentest in der Messe Wien

Noch bevor man sich in das Leitsystem einordnet, um in die Messehalle zu gelangen, bekommt man vor dem Eingang eine Maske ausgehändigt, die man gleich aufsetzen muss. Der Gang durch die Absperrbegrenzung im Freien führt zügig ins Innere der Messehalle. Vor der Tür begrüßt Personal des Bundesheers jeden Eintretenden sehr freundlich und persönlich. Danach geht es links oder rechts weiter und schon steht man am Schalter, wo das Formular abzugeben ist und ein Ausweis hergezeigt werden muss. Sekunden später sitzt man selbst im Stuhl. Und dann kommt das Staberl in die Nase. Danach wartet man ca. 10 Minuten aufs Ergebnis, das mündlich von einem Bundesheersbediensteten mitgeteilt wird. Laut Auskunft erhält man eine Bestätigung per SMS oder Email mit Link zu einem Bestätigungsschreiben.

Zum Einsatz kommt ein Antigen-Test, der schon nach 15 Minuten ein Ergebnis liefert. Da Antigen-Tests eine niedrigere Trefferquote haben als PCR-Tests, werden positive Testbefunde von der Stadt Wien mit einem Wiener Gurgeltest gegengecheckt – dabei kommt der PCR-Test zum Einsatz. Seit dem Beginn der Tests haben sich in Wien stand Montag bereits 65.510 Personen testen lassen, bundesweit waren es rund 500.000 an den ersten beiden Tagen.

Teststraße in der Messe Wien perfekt organisiert | © keymedia.at

Anerkennung von Bundeskanzler Kurz

Bundeskanzler Sebastian Kurz zollte Anerkennung für die Organisation der Massentests in der Stadt. Es sei beeindruckend, wie gut alles funktioniere. Das Abhalten von Massentests stellt vor allem Ballungsräume vor große Herausforderungen. Wien meistere diese mit Bravour. “Innerhalb einer halben Stunde ist alles erledigt”, sagte der Kanzler. Er forderte die Wienerinnen und Wiener genauso wie die Österreicherinnen und Österreicher in den Bundesländern auf, an den Massen-Testungen teilzunehmen: “Sie können einen Beitrag dazu leisten, Infektionen zu erkennen und Infektionsketten zu unterbrechen. Es ist besser eine halbe Stunde Zeit für den Test aufzuwenden, statt weitere Wochen im Lockdown zu verbringen”, so Kurz.

Bürgermeister Michael Ludwig und Bundeskanzler Sebastian Kurz (li.) | © PID/Jobst

Ludwig für ganzheitliche Teststrategie

“Wien setzt schon seit dem Beginn der Pandemie auf eine strikte Teststrategie mit Contact Tracing – also der Ausforschung und Nachverfolgung von Infektionsketten. So haben wir es geschafft, die kritische Infrastruktur in Wien zu erhalten und Infektionsketten zu unterbrechen”, sagte Bürgermeister Ludwig. Die Massentests in Wien laufen noch bis 13. Dezember. Die Test-Locations in der Messe Wien, in der Stadthalle und in der Marx Halle haben täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Voraussetzung für eine Testung in der Marx Halle bzw. in der Stadthalle ist eine Anmeldung. Zu dem Test – egal wo – sind ein Ausweis und die Anmelde-Bestätigung mitzubringen. Hier kann man sich anmelden. Für eine Testung in der Messe Wien ist lediglich ein Ausweis notwendig, die Anmeldung entfällt.

(PID/red)

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