Wien

SchülerInnen gewinnen Respekt für Texte und Videos

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Gedanken von Jugendlichen und Lehrern zum Thema "Respekt" an Schulen in Wien wurden im Rahmen eines Wettbewerbs als Essay oder Video eingereicht und anschließend prämiert. Bei einem Medientermin im Arkadenhof des Wiener Rathauses überreichten Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky und Frauenstadträtin Kathrin Gaal die Auszeichnungen. Gemeinsam mit der Jury, bestehend aus Autor Thomas Brezina, Sängerin Yasmo und Autorin Julya Rabinowich, wurden die stärksten Geschichten zum Thema "Respekt" vor den Vorhang geholt. Zwei Texte und ein Video erhielten eine Auszeichnung.

Frauenstadträtin Kathrin Gaal und Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky mit den GewinnerInnen des Geschichtenwettbewerbs, den Mitgliedern der Jury Thomas Brezina, Yasmo und Julya Rabinowich und dem Team des Blogs "Schulgschichtn" | © PID/Votova

Im Rahmen des Programms "Respekt: Gemeinsam stärker" kooperiert die Stadt Wien mit dem Blog "Schulgschichtn". Die Redakteure Verena Hohengasser, Simone Peschek und Felix Stadler waren bei der Zeremonie anwesend. Sie arbeiten pädagogisch und kreativ mit SchülerInnen, unterstützen LehrerInnen bei der Bewältigung ihres Alltags und versuchen Eltern für eine stärkere Beteiligung zu gewinnen. Daraus werden auch Texte geschöpft und als Blogeintrag veröffentlicht.

Respekt! Wettbewerb Gewinner-Geschichten

Im Internet sind die Siegerwerke des Wettbewerbs momentan nirgendwo zu finden, aber ihre Macher und die Intention dahinter beschrieben:

Hasti Alim (17, Gymnasium Brigittenau) bekommt den Preis in der Kategorie „SchülerIn“. Alim legt ein Plädoyer für respektvolles Handeln im Alltag vor. In ihrem Text beschreibt sie die verschiedenen Ebenen, die es für ein respektvolles Miteinander braucht und betont, wie wichtig es ist zu lernen, sich selbst und andere zu respektieren. Ihre Fähigkeit zur Selbstreflexion und das Erkennen der Vielschichtigkeit von Respekt hat die Jury überzeugt.

Maria Lodjn gewann mit dem Text „Salih“ in der Kategorie „LehrerIn“. Lodjn beschreibt eine herausfordernde Situation während ihrer Gangaufsicht in der Pause. Eine Situation mit einem autistischen Schüler eskaliert fast, durch ihre Haltung gelingt es jedoch nicht nur, Salih zu beruhigen, sondern auch gemeinsam mit der gesamten Gruppe die Vorkommnisse zu reflektieren und auf Augenhöhe zu besprechen, was die Klasse braucht. Nicht nur der Inhalt des Beitrags, sondern auch ihr Stil, der Bilder im Kopf entstehen lässt, hat die Jury überzeugt.

Die Klasse F4 der Polytechnischen Schule/Fachmittelschule Favoriten hat gemeinsam an einem vierminütigen, mehrsprachigen Video gearbeitet, in dem alle SchülerInnen zu Wort kommen. Die Jugendlichen erzählen von ihren Erwartungen an ein respektvolles Miteinander in der Schule. Sie machen sich Gedanken, was sie selbst zu einem Klima des Respekts beitragen können und spannen einen Bogen zu gesellschaftspolitischen Aspekten, die sich auf das Miteinander auswirken. In dem kurzen Film beeindruckt die sprachliche Vielfalt der Klasse, heißt es in der Begründung der Jury.

Beeindruckende Schulgschichtn

Als Angelpunkt authentischer "Schulstimmen" bietet der Blog "Schulgschichtn" viele interessante Texte von Lehrern, Lehrerinnen, Schülern und Schülerinnen. Besonders letztere verschaffen tiefschürfende Einblicke in den Schulalltag. Im Umklaren bleibt jedoch, von wem sie wirklich stammen. Fast alle Blogbeiträge enden mit "Der/die Autor/in ist Schüler/in oder Lehrer/in an einem Gymnasium in Wien. Manche Essays von Schülern weisen eine Schreibfertigkeit auf, die erfahrene Texter vor Neid erblassen lässt. Der Diskurs im Blog-Format liest sich stellenweise lektoriert und hätte eine Autorennennung verdient.

Czernohorszky kennt die Arbeiten

"Die Texte und Videos der SchülerInnen und LehrerInnen zeigen eindrucksvoll, wie facettenreich der Alltag in den Schulen ist und wie wichtig ein respektvolles Miteinander aller SchulpartnerInnen ist. Das steht auch im Zentrum unseres Programms für Wiener Mittelschulen „Respekt: Gemeinsam Stärker“, mit dem wir die LehrerInnen, SchülerInnen und Eltern umfassend nach ihren Bedürfnissen unterstützen möchten. Ziel ist es, dass sich alle einbringen können und gemeinsam eine Schulkultur des gegenseitigen Respekts und der Gleichberechtigung entwickeln“, so Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky.

Kathrin Gaal, Thomas Brezina, Julya Rabinowich, Yasmo und Jürgen Czernohorszky| © PID/Votova

Politisches Lektorat am Werk

Das Programm ist eine rot-grüne Initiative von Frauenstadträtin Kathrin Gaal, Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky, der grünen Frauensprecherin Barbara Huemer und dem grünen Bildungssprecher David Ellensohn. Umgesetzt wird es vom Verein Wiener Jugendzentren gemeinsam mit dem unabhängigen Integrationsexperten Kenan Güngör, der Jugendabteilung sowie dem Frauenservice der Stadt Wien, der Bildungsdirektion Wien sowie externen KooperationspartnerInnen aus den Bereichen Mädchen- und Burschenarbeit, Elternarbeit, Gewaltprävention, Zivilcourage sowie Kunst und Kultur.

Weitere Informationen unter respekt.wien.gv.at

(PID/red)

Veröffentlicht von
Redaktion

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