Wien

Neue Sonderausstellungen im Weltmuseum Wien

© KHM-Museumsverband

Die Sammelbestände im Weltmuseum Wien bieten einen einmaligen Blick in die Vergangenheit ferner Kulturen und Länder. Herzstück des ethnographischen Museums ist die Schausammlung, die dem besseren Verständnis einzelner Kulturen oder Weltregionen gewidmet ist. Insgesamt werden in den Sälen am Heldenplatz über 3.000 Objekte sowie zahlreiche Fotographien gezeigt.

Dass einzelne Bestände aus der Vergangenheit unter Bedingungen zusammen getragen wurden, die heutigen Standards nicht mehr entsprechen, wird im Weltmuseum Wien erörtert und aufgearbeitet. So wie in anderen öffentlichen ethnologischen und Weltkulturen- Museen, Universitätsmuseen und Sammlungen, die eine bedeutende Anzahl an Beständen mit kulturellen Artefakten besitzen. Ein verantwortungsvoller Umgang mit der kolonialen Vergangenheit war erst kürzlich Thema eines internationales Forschungsprojekts unter der Leitung des Weltmuseums.

Saal “Im Schatten des Kolonialismus” | © KHM-Museumsverband

Jahresvorschau 2020

Besucher können weltumspannende Sammlungen, darunter den weltberühmten Federkopfschmuck „Penacho“, die Sammlung des James Cook oder die Objekte der Brasilien-Expedition des Johann Natterer erkunden. Neue Ausstellungen und Termine im Weltmuseum Wien für das Jahr 2020 wurden bereits angekündigt.

Sonderausstellung Japan zur Meiji-Zeit
13. Februar bis 10. Mai 2020

Die Meiji-Periode umfasst in der japanischen Geschichte den Zeitraum von 1868 bis 1912. Heinrich von Siebold, Sohn des Arztes und berühmten Japanforschers Philipp Franz von Siebold, kam bereits als Jugendlicher nach Japan und verbrachte dort den größten Teil seines Lebens.

Franz Ferdinand (Mitte) und Heinrich von Siebold (2. v. L.) in Japan 1893 | © KHM-Museumsverband

Seine Sammlung an japanischen Objekten wurde Kaiser Franz Joseph für das k. k. Naturhistorische Museum geschenkt. Sie bildet heute einen der Grundbestände der ostasiatischen Sammlung des Weltmuseum Wien. Im März 2020 findet ein Symposium zu Heinrich von Siebold und seiner Sammlung statt.

Sonderausstellung Azteken
25. Juni 2020 bis 6. Jänner 2021

Die Azteken beherrschten zur Zeit der spanischen Eroberung im frühen 16. Jahrhundert einen großen Teil Mesoamerikas. Das Weltmuseum Wien präsentiert eine Ausstellung zur sagenumwobenen Kunst und Kultur der Azteken. Im Fokus stehen Tribute und Opferungen, die einen wichtigen Platz im Leben der Azteken bildeten. Die Ausstellung zeigt mehr als 200 Objekte und Leihgaben aus mexikanischen und europäischen Museen. Ergänzt wird die Sonderausstellung unter anderem durch den frisch gereinigten und konservierten Federkopfschmuck „Penacho“.

Altmexikanischer Federkopfschmuck “Penacho” | © KHM-Museumsverband

Langer Freitag im Weltmuseum Wien

Im Rahmen der neuen Veranstaltungsreihe „Friday for Culture“ werden Communities und Freunde des Weltmuseum Wien eingeladen, kulturelle Vielfalt zu feiern und hochleben zu lassen.
Jeweils an einem Freitag pro Monat, an dem das Museum bis 21 Uhr geöffnet ist, wird ein abwechslungsreiches Programm zu verschiedenen Regionen und thematischen Schwerpunkten angeboten. In entspannter Atmosphäre gibt es Vorträge, Kinderprogramm, Konzerte, Performances, Filmvorführungen, Workshops und vieles mehr in Zusammenarbeit mit Kulturvereinen und zivilgesellschaftlichen Initiativen.

Öffnungszeiten:

Täglich außer Mittwoch 10 bis 18 Uhr. Letzter Freitag im Monat 10 bis 21 Uhr. Adresse: Heldenplatz, 1010 Wien

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Redaktion

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