Seit Ausbruch der Corona-Krise mussten die U-Bahn Stars daheim bleiben, weil die Ansteckungsgefahr durch Musiker generell als sehr hoch eingeschätzt wurde. Nun können die Auftritte unter Einhaltung strenger Richtlinien wieder stattfinden. Die Fahrgäste und U-Bahn-Stars müssen jedoch die Covid-19-Regeln laut der aktuellen Verordnung beachten: Mund-Nasen-Schutz muss getragen werden und zwischen den Zuhörern muss mindestens ein Meter Abstand bestehen. Auftritte ohne Mundschutz werden auf anderem Weg ermöglicht. Damit den U-Bahn-Musikern ein realistischer Lichtblick auf Einnahmen und Gesang ermöglicht wird, hat Stadträtin Ulli Sima gemeinsam mit Wiener Linien, Marktamt und Städtischen Parks zusätzliche Open Air Spots für Straßenmusiker geschaffen.
Die neuen Spots befinden sich in U-Bahn-Nähe bei sechs beliebten Freizeitoasen der Stadt: am Naschmarkt, im Stadtpark beim Kinderspielplatz, einen weiteren im Stadtpark beim Kursalon, beim Gasometer, im Resselpark, sowie im Sigmund-Freud-Park. Künstlerisch gestaltet wurden die Sterne, auf denen die MusikerInnen performen, gemeinsam mit den bekannten Streetart Künstlern und Künstlerinnen von Calle Libre. „Ich freue mich wirklich, dass die U-Bahn-Stars zurück sind, sie sind eine wahre Bereicherung für die Öffis“, so Sima.
Für die neuen Spots wurden Anfang des Jahres zusätzliche MusikerInnen gesucht. „Wir waren vom Andrang überwältigt. Über 200 KünstlerInnen aus unterschiedlichsten Musikrichtungen haben sich beworben. Wir achten bei der Auswahl vor allem auf die Vielfalt im Projekt und natürlich auf das musikalische Potenzial“, so Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien. Um insgesamt 25 MusikerInnen wurde die U-Bahn-Stars Familie erweitern. Insgesamt zählt da Projekt 75 Bands und SolokünstlerInnen aus allen Musikrichtungen.
Künstlern und Kreativen wurde die Einkommensbasis aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung von Covid-19 entzogen. Als Mitte März die Theater geschlossen, Konzerte bis in den Sommer hinein abgesagt und Versammlungen jeder Art verboten wurden, standen auch die U-Bahn-Stars plötzlich vor dem Nichts. Fehlende Kunst und Kultur im öffentlichen Raum wurde ersatzweise durch hastig eingerichtete Kulturangebote im Internet kompensiert.
Für die Wiener U-Bahn-Stars wurde eine virtuelle Bühne auf einer Facebook-Seite der Wiener Linien eingerichtet. Dort spielten sie für ihr treues Publikum und hofften, rund 50.000 Euro an Spenden einnehmen zu können, um das Geld auf 130 U-Bahn-Stars aufteilen zu können. Ihre durchschnittlichen Fixkosten wären damit abgegolten worden. Herausgekommen ist ein Spendenbetrag in Höhe von insgesamt 490 Euro.
Schon früh erkannte die Stadt Wien, dass besondere Hilfe für Künstler nötig sein würde. Auf Anregung von Stadt Wien Kultur hatte die MA 01 Wien Digital (IT-Abteilung der Stadt Wien) unter partizipation.wien.gv.at die Rubrik “KünstlerInnen für Wien” eingerichtet. Dort konnten Künstlerinnen und Künstler selbstständig auf ihr Angebot verweisen.
Die Beteiligung an dieser Initiative fiel ebenso mager aus wie das Spendenergebnis der U-Bahn-Stars. Mit den neuen Open-Air Spots könnte sicherlich einiges wieder gut gemacht werden Und die Stigmatisierung von Künstlern und Musikern als "Superspreader" bald ein Ende findet.
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