Eine schmucklose Hausfassade in Döbling wurde in ein modernes Kunstwerk umgestaltet. In der Gymnasiumstraße 85 haben die Streetartists Linda Steiner und Paul Riedmüller aka Perkup ihre Interpretation eines historischen Gemäldes an die Wand gemalt: „Bauernschenke“ von David Teniers dem Jüngeren (1610-1690) aus der Kunstsammlung der Kaiserschild-Stiftung. Mit dem Projekt "Walls of Vision" setzt die Kaiserschild-Stiftung weltberühmte Gemälde aus ihrer Kunstsammlung in neue Kontexte und nutzt dafür den öffentlichen Raum. Das Mural an der Fassade des Studierendenheims Viennabase19 wurde im Sommer fertiggestellt und im Herbst mit Viennabase-Bewohner:innen im Rahmen eines Streetart Workshops erweitert.
Die Projekt ist einer Kollaboration zwischen Linda Steiner und Paul Riedmüller entsprungen. Perk hat sich mit einzelnen Objekten aus dem Original-Gemälde befasst, während Linda die Menschengruppe ins Auge nahm. Ähnlichkeiten mit dem Original wurden bewusst vermieden. In ihrer Interpretation der „Bauernschenke“ stimmen die Blickrichtungen nicht überein und es werden keine Pfeifen geraucht. Nur die Vase liefert einen dezenten Hinweis auf den Ursprung des berühmten Motivs von David Teniers dem Jüngeren. Das Mural an der Viennabase19-Fassade beweist künstlerisches Eigenleben und verzichtet auf irgendwelche Botschaften. Farben und Formen passen zur Umgebung und spiegeln die Kunstfertigkeit der Wiener Graffiti-Szene in seiner angenehmsten Form wider.
Im Rahmen des Projektes Kaiserschild Walls of Vision organisierte die Stiftung für die Mieter:innen von Viennabase einen kostenlosen Streetart Workshop mit den Künstlerinnen Linda Steiner und Käthe Löffelmann. Unter ihrer Anleitung wurden an zwei Halbtagen einige Wandflächen am Vorplatz des Studierendenheims Viennabase in der Gymnasiumstraße 85 im 19. Wiener Gemeindebezirk von Teilnehmer:innen künstlerisch gestaltet. "Diese Werke entstehen im öffentlichen Raum und es ist uns als Stiftung ein Anliegen, die Öffentlichkeit, insbesondere die Bewohner*innen der Gebäude einzubeziehen, an denen die Fassadengemälde entstehen“, so Sandra Sonnleitner, Geschäftsführerin der Kaiserschild-Stiftung.
Vom möblierten Einzelzimmer bis zum privaten Miniapartment gibts bei Viennabase für Studierende aller Nationen Wohnmöglickeiten in vier Heimen in den Bezirken 11, 19 und 22. Die Zusammenarbeit mit der Kaiserschild-Stiftung "gab den Bewohner*innen der Viennabase die Möglichkeit, sich aktiv an einem Kunstprojekt zu beteiligen und damit ihrem Zuhause auf Zeit und dem gesamten Grätzel einen Mehrwert zu geben“, sagt Alexandra Radl-Hanzal, Geschäftsführerin der Viennabase über die gemeinsame Aktion.
(PID/red)
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