Im Jahr 2020 kann das große Raunzen ob der viel zu früh beginnenden Weihnachtszeit ausbleiben. Nachdem die Regierung es für das Beste hält, einen zweiten Lockdown für Freizeitangebote zu beschließen, um den ganzen November über das Virus auf Abstand zu halten, darf es kurz vor Weihnachten wieder besinnlich zugehen. Und mit allem, was dazu gehört: Geschenke-Shopping, Skifahren, spirituelle Zusammenkünfte und Punsch trinken. Damit es aber so weit kommen darf, müssen sich die Österreicher ein Monat lang am Riemen reißen. Nach der Arbeit also bitte schön Zuhause bleiben und sich endlich daran gewöhnen, dass die neue Normalität eben so ist. Der Weihnachtstraum und Christkindlmarkt und die anderen Wiener Adventmärkte der Stadt sperren erst im Dezember auf, damit ja niemand vergisst, warum Menschen zur Bevölkerung der Stadt benötigt werden: Damit's der Wirtschaft gut geht.
Der Stadt Wien ist es ein Anliegen, dass beliebte Traditionen für die WienerInnen auch in herausfordernden Zeiten erlebbar sind. Mit den Wiener Adventmärkten soll ein Zeichen der Zuversicht gesetzt werden. Abhängig von den Entwicklungen des Infektionsgeschehens wird daher angestrebt, den Christkindlmarkt sowie den Kleinen Eistraum im Rathauspark auf Basis der geltenden gesetzlichen Bestimmungen und eines fundierten Sicherheitskonzeptes Anfang Dezember zu eröffnen. Auch die übrigen Adventmärkte der Stadt werden wohl erst im Dezember aufsperren können, falls sie überhaupt wollen und können.
Das fundierte Sicherheitskonzept kennt man bereits von Rathausplatz, Donauinselfest, Salzburger Festspielen oder Theater im Park Aufführungen. Und man weiß genau, dass es ausreichend gut funktioniert. Die Wiener Staatsoper etwa hatte über 50.000 Besucher seit der Eröffnung der Spielsaison 2020/2021 und keinen Fall einer Infektionskette hervorgerufen. Auch alle Theater müssen geschlossen bleiben. Ausser die Opposition im Parlament schließt sich zusammen, aber das wird es mit Rudi Anschobers "bester Frau" niemals spielen.
Die Bundesregierung verfügt über ausreichend Daten, aber sie gibt sie nicht preis. Immer wieder wurden neue "Schuldige" für die Verbreitung des Virus präsentiert, aber schön langsam hat man alle Gruppen durch: Schulen, Rockkonzerte, Restaurants, Flüchtlingslager, Post-Verteilzentren, Fleischschlachter, Erntehelfer, Kroatien-Urlauber, evangelische Kirchen, Adventmärkte und am Ende sogar die Politiker, von denen einer nach dem anderen seine Krankenakte mit der Öffentlichkeit teilte. Die Versicherungsgesellschaften haben einen Aktennotiz verfasst.
Bürgermeister Michael Ludwig hat im Wien Heute Interview die Kommunikation der Regierung kritisiert. Was nichts daran ändert, weiterhin die Maßnahmen der Regierung und der EU-Allianz mittragen zu müssen. Es ist offensichtlich, dass sich die "Reichen" und repressionserfahrenen EU-Länder abgesprochen haben, um ihre nationalen Verordnungen durchsetzen zu können. Längst ist der eigentliche Grund für die Maßnahmen vollkommen unbedeutsam geworden. Das Aufwiegen von Menschenleben in einer "Triage", wie es Kanzler Kurz in seiner TV-Rede sagte, findet längst statt. Die Jungen haben noch Zeit zum Leben, sie werden ein, zwei Jahre der "Einschränkung" verkraften. Senioren und andere gefährdete Menschen sollen diese Zeit erleben dürfen, um den hausgemachten Schlussakt der Demokratie ja nicht zu versäumen.
Die Wiener Adventmärkte starten heuer erst im Dezember. Auch wenn nicht alle brav waren, es wird ein schönes Weihnachtsfest werden. Vielleicht hält der Kanzler eine Weihnachtsansprache und trägt einen rot-grünen Pulli, vielleicht bedankt er sich extra lang für das Befolgen seiner Vorgaben. Ganz sicher werden die Infektionszahlen am 24. Dezember besser sein, als jemals gedacht. Der 2. Lockdown wird die beste Entscheidung gewesen, beinahe schon ein Wunder sein. Sollte die Prophezeiung nicht stimmen, wird weder dieses Nachrichtenportal zurück treten, noch die Regierung. Es würde nur bedeuten, dass in den USA die Stimmen noch immer nicht ausgezählt sind und die US-Wahl zwischen Maskentragen und Trump offen bleibt. Was das mit Österreich zu tun hat? Genau so viel wie das Christkind und der Weihnachtsmann.
(PA/red/key)
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