Die Verehrung des Geburtsstelle Jesu bei Bethlehem geht bis ins 2. Jahrhundert zurück. Sie wird seither etwa in Krippenbildern, Krippenspielen und Weihnachtskrippen zur Schau gestellt. Ausgehend vom Lukasevangelium wurde das neugeborene Kind in eine Krippe gelegt, weil in der Herberge kein Platz war. Weihnachtskrippen kombinieren Elemente aus verschiedenen Evangelien und traditionellen Brauchtümern. Kunstvoll gestaltete Menschen- und Tierfiguren zeigen das Kind in der Krippe, die Anbetung der Hirten, das Überbringen der Geschenke von den Heiligen drei Königen oder den Stern von Betlehem. Am Wiener Krippenpfad können Besucher eine feine Auswahl an Weihnachtskrippen entdecken und andächtig bestaunen.
Die älteste figürliche Darstellung der Geburtsszene stammt aus dem 13. Jahrhundert und befindet sich in der Basilika S. Maria Maggiore in Rom. Der Krippenbesuch im katholisch geprägten Österreich ist in den Wochen nach Weihnachten ein bedeutsamer Teil des christlichen Brauchtums. Die Wiener Innenstadt mit ihrer Dichte an Gotteshäusern bietet sich bestens für eine kunstsinnige Entdeckungsreise entlang des Wiener Krippenpfad an.
Die Kirchen sind zwischen 9.00 Uhr und 17.00 Uhr geöffnet. Die Besuch der Krippen ist kostenfrei. Eine ganzjährige Krippenschau ist im 1. Niederösterreichischen Krippenmuseum in Vösendorf möglich.
(PA/EDW/red)
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