Ein literarisch-musikalischer Abend im Schloss Atzenbrugg am Sonntag, 22. September 2024 im Schubert Schloss Atzenbrugg wird etwas besonderes: „Musik-Misuk, Bekenntnisse eines Unmusikalischen“, richtet sich an Kulturinteressierte, die das Spiel mit Wort und Klang auf hohem Niveau schätzen. Bekannt für seinen scharfsinnigen Humor und seine feinsinnigen Essays, tritt Franz Schuh gemeinsam mit Sopranistin Ildikó Raimondi und der Pianistin Andrea Linsbauer auf die Bühne. Die Vorstellung verspricht eine subtile und doch eindringliche Kombination aus Literatur und Musik zu bieten. Beginn ist um 16:00 Uhr.
Raimondi und Linsbauer im Zusammenspiel
Ildikó Raimondi ist eine bekannte Stimme weit über die Grenzen Österreichs hinaus und wird den Abend musikalisch gestalten, begleitet von der Pianistin Andrea Linsbauer. Mit Darbietungen von Werken Schuberts, Wolfs und Mahlers gestalten die Künstlerinnen eine Hommage an die tief emotionale Kraft der Romantik. Raimondis Gesang, unterstützt durch Linsbauers feinfühliges Klavierspiel, entführt die Zuhörer in eine Welt, die den Bogen zwischen damaliger und heutiger Zeit spannt und mit den Texten von Franz Schuh harmoniert.
Eine Begegnung mit Franz Schuh
Franz Schuh, dessen literarische Stimme und ironische Betrachtungen der Wiener Kultur längst ein Begriff sind, wird an diesem Abend Einblicke in seine „Bekenntnisse eines Unmusikalischen“ geben. Er reflektiert mit einer Mischung aus Ernst und Augenzwinkern über seine Beziehung zur Musik, die trotz des ironischen Titels von tiefem Respekt gegenüber den großen Komponisten der Romantik geprägt ist. Schuhs Texte, die oft in Wiener Dialekt vorgetragen werden, trifft den Nerv jener, die zwischen intellektueller Auseinandersetzung und emotionaler Wien-Bindung einen Katalysator suchen, der beide Herzen höher schlagen lässt.
Der historische Kontext des Schlosses
Das Schubert Schloss Atzenbrugg ist eng mit dem Leben und Wirken von Franz Schubert verbunden und bietet die ideale Kulisse für diesen Abend. Das Anwesen, das als Rückzugsort des Komponisten diente, ist heute nicht nur ein Veranstaltungsort, sondern auch ein Museum, das die Geschichte und das Erbe Schuberts lebendig hält. Die Atzenbrugger Schubertiaden werden seit der Neueröffnung als Schlossmuseum von Ildikó Raimondi geleitet.
Schubertiaden im Schloss Atzenbrugg
In den Gewölben und und im Park finden sich die Spuren vergangener Schubertiaden, jener geselligen Zusammenkünfte, die Schuberts Musik in einem intimen Rahmen feierten. Für jene, die das Schloss bereits kennen, bietet die Veranstaltung eine Gelegenheit, es für diesen Anlass erneut zu erleben. Mit Franz Schuhs humorvollen Reflexionen und der bewegenden Musik Raimondis und Linsbauers hat man in dieser Zusammensetzung eine seltene Möglichkeit dazu.
Titelbild: Franz Schuh, Literarischer Essayist | © Heribert Corn