Beim Galakonzert zugunsten der Stiftung "Teach for Bulgaria" führen Initiatorin Donka Angatscheva und Star-Geigerin Lidia Baich die Größen der heimischen und bulgarischen Kunst- und Kulturszene zueinander. Im Brahms-Saal des Wiener Musikvereins werden hochkarätige Solisten wie Andreas Schager und Günther Groissböck nicht nur klassische und europäische Musikstücke, sondern auch Werke zahlreicher bulgarischer Komponisten zum Besten geben. Mit Maria Ilieva, der beliebtesten bulgarischen Pop-Sängerin, und Vladimir Ampov-Grafa kommt auch die moderne Seite bei der "Gala der bulgarischen Kultur und Musik" am 25. Mai 2024 im Musikverein Wien nicht zu kurz.
Gemeinsame kulturelle Geschichte
Auch Werke zahlreicher bulgarischer Komponisten werden zu hören sein, wie die von Georgi Andreev und Milen Kukosharov. Ein weiteres Highlight dieses Abends ist das Vienna Art Nouveau Orchestra. Es wurde 2023 von Lidia Baich gegründet und entstand aus der Fusion mehrerer von ihr gehegten Leidenschaften und Inspirationen.
Österreich und Bulgarien haben eine jahrhundertealte kulturelle Geschichte mit viel Tradition. Bei der "Gala der bulgarischen Kultur und Musik" soll diese wieder in Erinnerung gerufen werden. Pianistin und DKLW-Gründerin Donka Angatscheva ist bulgarischer Herkunft und hat sich in Österreich und über die Grenzen hinaus im Zuge ihrer künstlerischen Initiative "Die Kunst lebt weiter" Anerkennung geschafft.
Österreichische und bulgarische Musik
Wien war das Zentrum der klassischen Musik während der Wiener Klassik, einer Epoche, die durch Komponisten wie Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven und Franz Schubert geprägt wurde. Diese Komponisten revolutionierten die europäische Musik mit ihren symphonischen Werken, Opern und Kammermusik. Ihre Einflüsse erstreckten sich über die ganze Welt, vor allem in der Habsburgermonarchie.
Bulgarische Musik hat eine starke Verbindung zur traditionellen Folklore des Landes, die sich in den komplexen Rhythmen und harmonischen Strukturen widerspiegelt. Einzigartig in der bulgarischen Musik sind die asymmetrischen Taktarten, wie der 7/8 oder der 11/8 Takt, die in vielen traditionellen Tänzen wie dem „Ruchenitsa“ und „Pajdushko“ zu finden sind.
Die Volksmusik Bulgariens ist auch bekannt für ihren charakteristischen Gesangsstil. Der „Mystische Gesang“ der bulgarischen Frauenchöre, insbesondere der weltberühmte „Bulgarische Staatschor“ oder das Ensemble „Le Mystère des Voix Bulgares“, hat internationale Anerkennung gefunden und wurde sogar mit einem Grammy ausgezeichnet.
Teach for Bulgaria
Seit fast 15 Jahren führt Teach for Bulgaria Programme durch, die sich auf die Ausbildung von Lehrpersonal und Schulleitung, den Aufbau einer starken Alumni-Gemeinschaft und das Schmieden von Partnerschaften über Sektoren hinweg konzentrieren, um nachhaltige Strategien und Praktiken zur Verbesserung der Bildung in Bulgarien einzuführen. Die Gala der bulgarischen Kultur und Musik wird vom bulgarischen Ministerium für Tourismus und dem Kulturhaus Wittgenstein, Wien, unterstützt.