Wiener Vorlesungen finden wieder mit Publikum statt und zum Auftakt spricht Georg Psota, Chefarzt der Psychosozialen Dienste in Wien. Schauplatz ist das Gartenbaukino und das Thema des Abends lautet "Psyche & Stigma – Darüber reden wir!". Wir alle sind irgendwann von psychischen Erkrankungen betroffen – entweder unmittelbar oder über eine uns nahestehende Person. Doch im alltäglichen Gespräch sind diese Erkrankungen selten Thema. Wir ignorieren sie und wissen oft wenig über sie. Das muss sich ändern, so Chefarzt Psota.
Die erste Wiener Vorlesung der Saison am 14. September im Gartenbaukino findet in Kooperation mit dem PSD im Kontext der Kampagne #darüberredenwir statt. Der Chefarzt der Psychosozialen Dienste in Wien, ist bei "Psyche & Stigma" der Umgang mit Tabus und Vorurteilen bei psychischen Erkrankungen ein besonderes Anliegen.
Impulsvortrag von Georg Psota
Anschließend folgt ein Gespräch mit dem Vortragenden Georg Psota, Ewald Lochner, Koordinator für Psychiatrie, Sucht- und Drogenfragen der Stadt Wien, und Leonie-Rachel Soyel, einer Bloggerin. Moderiert wird die Veranstaltung, die unter den Covid-19-Regeln der Stadt Wien abgehalten wird, ist Marlene Nowotny, Wissenschaftsjournalistin und Redakteurin bei Ö1. Gemeinsam wollen sie Gelegenheit nutzen, in Gesprächen die Stigmatisierung von psychisch Erkrankten zu überwinden.
Hilfe für psychisch Erkrankte
Ziel dieser Wiener Vorlesung ist, Vorurteile über psychische Erkrankungen, Erkrankte, ihre Behandlung und die Behandelnden abzubauen. Denn sie sind das größte Hindernis für Betroffene und Angehörige, rechtzeitig Hilfe zu suchen und zu erhalten. "Wir wollen die Gelegenheit nutzen, das Gespräch zu suchen und Stigmatisierung zu überwinden – in allen Bereichen, die eine Auswirkung auf die Entstehung, die Behandlung und die Folgen von psychischen Erkrankungen haben", erklärt Georg Psota.
Verbindliche Anmeldung ist notwendig, um das Live-Event sicher stattfinden lassen zu können. Im Internet wird ein Live Stream auf der Social Media Plattform Facebook angeboten, für alle die nicht ins Gartenbaukino kommen können.
Foto: © Foto Wilke