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»Wiener Salondame? Ein Albtraum!« heißt die neue Ausstellung über Lotte Tobisch, die von 30. November bis 31. März in der Wienbibliothek im Rathaus zu sehen ist. Auf ihren eigenen Wunsch hin gelangte 2019 ein Teil ihres schriftlichen Nachlasses als Schenkung an die Wienbibliothek im Rathaus. Der Teilnachlass dokumentiert auf eindrucksvolle Weise das schillernde Leben von Lotte Tobisch-Labotýn. Einer breiten Öffentlichkeit war sie als Grande Dame des Opernballs bekannt, welchen sie 16 Jahre lang (1981–1996) organisiert hatte.

Korrespondenz mit Theodor W. Adorno von Lotte Tobisch in der Wienbibliothek der Stadt Wien | © Kromus/PID

Lotte Tobisch Nachlass

Die im Nachlass enthaltenen Fotoalben und Briefe zeichnen ein Porträt des Wiener Gesellschaftslebens und seiner Protagonisten. Darüber hinaus beleuchten die übergebenen Dokumente Tobischs  gesellschaftspolitisches Engagement. Auch ein Teilnachlass des Schriftstellers und Dramaturgen Erhard Buschbeck, mit dem Tobisch eng befreundet war, ist Teil ihrer Geschichte. Die Wienbibliothek zeigt auf sieben Stationen ein facettenreiches Porträt ihres vielfältigen Lebensweges. Von der Kindheit über ihre Schauspielkarriere, ihr privates und berufliches Netzwerk, bis hin zur Patronanz vom Wiener Opernball.

Wienbibliothek im Rathaus

Beleuchtet in der Ausstellung wird ihr großes Netzwerk. Ihr soziales Engagement hielt Lotte Tobisch bis zum Ableben aufrecht. Unter anderem nutzte sie ihre Berühmtheit, um Spenden für den Verein „Künstler helfen Künstlern“ zu sammeln. Die Ausstellungseröffnung mit einhergehender Buchpräsentation findet am Dienstag, 29. November 2022, um 19 Uhr im Festsaal der Wienbibliothek im Rathaus statt.

Titelbild: © privat/Wienbibliothek