"Wurscht" - nennt Lukas Resetarits seine kabarettistische Bestandsaufnahme unserer Zeit und der "Verfasstheit" ihrer Gesellschaft. Im aktuellen Solo holt er schillernde Figuren, wie der Blunzn Bertl, vor den Vorhang. Auch der Großvater aus Stinatz spielt eine wesentliche Rolle, brachte er doch von seinen Fahrten in die Steiermark immer diese wunderbare Wurst mit, die zu einer geschmacklichen Abhängigkeit führte: Lukas Resetarits wurde "Burenwurst-süchtig". Lukas Resetarits ist es nicht "Wurscht", darum stellt er Fragen und sucht Antworten.
- Politik ist reduziert auf Propaganda in der bezahlten Gratis-Boulevardpresse. Wurscht!
- Soziopathen regieren Weltmächte. Wurscht?
- Im Schnitzelland geht’s Zack Zack Zack! und GlockGlockGlock!
- Wurscht!
Der Kabarettist sinniert auf der ORF-CD in der Ö1 Edition, die im März 2020 erschienen ist, auch über den Wert des Menschen im Zeitalter von Pflegerobotern, Amazon und selbstfahrenden Autos. Und er stellt die Frage, worin Satire und Realität sich heute noch zweifelsfrei unterscheiden. "Wurscht" ist grundlegend analytisch und von hoher satirischer Kraft. Aus unterschiedlichen Versatzstücken hat Lukas Resetarits in bester Erzähltradition eine kritisch-humorvolle Reflexion zusammengestellt. Weil eben nicht alles "wurscht" ist.
Im Stadtsaal Wien präsentiert Lukas Resetarits vergangene und neue gesellschaftliche Erkenntnisse im Angesicht der Kulturkrise aus seinem Programm, mit der er im März 2019 erstmals auf die Bühne ging.