George Hoyningen-Huene (1900 –1968) war ein russischer Aristokrat und zählte als Cheffotograf der französischen Vogue zur besten Pariser Gesellschaft. Das Zusammentreffen mit dem deutschen Kaufmannssohn Horst P. Horst im Jahr 1930 führte zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit, die beide ziemlich berühmt machen sollte. In einer Ausstellung widmet das Wiener Fotomuseum WestLicht den Wegbereitern der modernen Modefotografie erstmals eine große Werkschau in Österreich.
Vintage Mode Inspiration
George Hoyningen-Huene war anfangs als Modeillustrator im Condé Nast Verlag tätig und wechselte schließlich das Fach. 1925 wurde er leitender Fotograf der französischen Vogue und prägte das boomende Genre der Modefotografie. Partner Horst P. Horst stand zunächst vor dessen Kamera, bevor dieser selbst zum herausragenden Kompositeur heranwuchs. Als Huene 1935 zum Konkurrenten Harper‘s Bazaar wechselte, folgte Horst als Cheffotograf der Vogue in Frankreich. Nach Ausbruch des Krieges in Frankreich zog es beide nach New York, wo sich ihre beruflichen Wege schließlich trennten.
Wegbereiter moderner Modefotografie
Brillante Portraits von außergewöhnlichen Künstlern wie Salvador Dalí, Marlene Dietrich oder Josephine Baker zählen neben den Modefotos in der Vogue und anderen Modezeitschriften zu ihren besten Arbeiten. Für die Ausstellung HORST / HUENE. IN STYLE im Fotomuseum WestLicht haben Peter Coeln von WestLicht und sein Team rund 120 Fotografien ausgewählt. Neben seltenen Vintage-Prints und großformatigen Farbabzügen, die das Genre Modefotografie maßgeblich beeinflussten, gibt es eine Auswahl historischer Vogue-Magazine zu sehen. Parallel dazu präsentiert OstLicht ausgewählte Platinum Palladium Prints von George Hoyningen-Huene in einer Verkaufsausstellung.
Titelbild: Muriel Maxwell fotografiert von Horst P. Horst in Ensemble von Sally Victor, Tasche von Paul Flato, Sonnenbrille von Lugene erschienen in der US‐Vogue, 1939 / © Condé Nast / Horst Estate
(PA/red)