Das 1919 eröffnete und in den Sechzigern am selben Standort neu errichtete Gartenbaukino ist eines der ältesten und letzten noch betriebenen Kinos der Stadt. Das Kino wurde zum Ort zahlreicher Premieren mit prominenten Gästen. Es verfügte als erstes Kino in Österreich über die Möglichkeit, Filme im 70-mm-Format zu projizieren, und war in weiterer Folge auch das erste und einzige Kino mit einer Cinerama-Leinwand im Seitenverhältnis von 2,685:1. Es blieb in den Jahren eines der klassischen Wiener „Premierenkinos“. Nach der Schließung des Forum-Kinos im Jahr 1973 wurde das Gartenbaukino Hauptspielort des Filmfestivals Viennale. Auch als Veranstaltungsort für Galavorstellungen, Sonderfilmreihen, Konzerte und kommerzielle Vermietung finanziert das Einsaalkino den laufenden Betrieb.